Köln | Rund 2.000 Therapeuten demonstrierten am Samstag für mehr Geld und bessere Arbeitsbedingungen. Nach einer Demonstration vom Ottoplatz über den Rhein zur Altstadt fand auf dem Roncalliplatz eine Abschlusskundgebung statt.

Aufgerufen hatte der „Bund vereinter Therapeuten“, der unter anderem rund 300.000 Logopäden, Ergotherapeuten, Physiotherapeuten und Podologen vertritt. Sie beklagen unter anderem, dass sie von den Krankenkassen zu wenig Geld für ihre Arbeit erhalten – ein Grund dafür, dass viele ihren Beruf wieder aufgeben. Die Folge für Patienten: Lange Wartezeiten für eine Behandlung. Kritik richtet sich auch gegen die hohen Ausbildungskosten und die zunehmende Bürokratisierung der Arbeit.

Auch wenn die Demonstranten mit Luftballons und originellen Transparenten und Schildern den Roncalliplatz fast völlig füllten, fand die Veranstaltung so gut wie unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt: Für Passanten gab es keine erklärenden Flugblätter. „Mit Absicht“, so die Auskunft des Veranstalters.

Autor: ehu