Köln | Vertreter der Stadt Köln trafen sich gestern mit Vertretern der Hohen Domkirche und den Kölner Verkehrs-Betrieben (KVB), um sich bezüglich der aktuellen Sachlage zum Thema “Schallübertragung zwischen Stadtbahntunnel und Kölner Dom“ auszutauschen. Hierbei sollten Details geklärt werden, inwiefern Schall oder Vibrationen zwischen dem Stadtbahntunnel und dem Kölner Dom übertragen werden.

Laut Angaben der Stadt Köln habe es hierzu in den vergangenen Wochen mehrere Untersuchungen gegeben. Auch seien Maßnahmen ergriffen worden, deren Ergebnisse jetzt vorliegen. Zum einen sei anhand von Archivunterlagen die komplexe bauliche Situation in der Nahtstelle zwischen der Schatzkammer des Doms und den beiden aus den 60er Jahren beziehungsweise Anfang der 70er Jahren stammenden Tunnelbauwerken, dem Stadtbahntunnel und dem darüber liegenden Straßentunnel Trankgasse, geklärt worden. Beide Tunnelbauwerke grenzen an den Dom. Zum anderen seien laut Stadt im Stadtbahntunnel und im Dom umfangreiche Messungen ausgeführt worden, um mögliche Übertragungswege einzugrenzen.

Dabei wurde nach Angaben der Stadt Köln festgestellt, dass mehrere bauliche Verbindungen zwischen dem Dom und dem Stadtbahntunnel bestehen, die sogenannte „Schallbrücken“ darstellen und Vibrationen aus dem Stadtbahn-Betrieb in den Dom weiterleiten. Diese Schallbrücken konnten sowohl an Hand der Planunterlagen als auch durch die vor Ort durchgeführten Messungen belegt werden.

Die Messungen zeigten auch, dass eine unmittelbar Gefährdung der baulichen Substanz des Doms nicht vorliege. Diese neuen Erkenntnisse wurden der Hohen Domkirche Köln und der KVB gestern vorgestellt und werden derzeit von den Beteiligten analysiert. Im Zuge dessen sollen auch die Frage der Kostenübernahme für die bautechnische Lösung des Vibrationseintrages abschließend geklärt werden.

Autor: dd
Foto: Stadt, Hohe Domkirche und KVB trafen sich gestern zum Informationsaustausch bezüglich des Problems der Schallübertragung des Stadtbahntunnels der Linie 5 und dem Kölner Dom.