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Bund stellt 40 Millionen Euro für Kinos bereit
Berlin | Damit Kinos in ganz Deutschland in der Coronakrise ihren Betrieb wieder aufnehmen können, stellt die Bundesregierung insgesamt 40 Millionen Euro für das neue "Zukunftsprogramm Kino II" zur Verfügung. Dies teilte Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) am Mittwoch mit. Es soll das bereits laufende "Zukunftsprogramm Kino I" ergänzen.
"Gerade jetzt in dieser schweren Krise sollen uns die Kinos soweit wie möglich als Orte der Begegnung erhalten bleiben. Die Sicherheit für Zuschauer und Personal steht dabei natürlich an höchster Stelle", sagte Grütters. Für den Neustart der Kinos gelte es daher jetzt, die Ansteckungsgefahren in ihren Räumen bei laufendem Betrieb so gering wie möglich zu halten.
"Deshalb unterstützen wir sie mit unseren beiden Zukunftsprogrammen bei den notwendigen Investitionen wie zum Beispiel beim Einbau von Schutzvorrichtungen oder bei der Installation bargeldloser Kassen- oder Online-Ticketing-Systeme", so die CDU-Politikerin. Aus dem "Zukunftsprogramm Kino II" fördert der Bund Investitionen in Umbau-, Modernisierungs- und Ausstattungsmaßnahmen, mit denen sich die Gefahr einer Ausbreitung des Coronavirus beim Kinobesuch reduzieren lässt. Hier können nun auch Kinos Mittel erhalten, welche die strukturellen oder kulturellen Antragsvoraussetzungen des "Zukunftsprogramm Kino l" nicht erfüllen, hieß es.
Die maximale Förderhöhe pro Kino beträgt 315.000 Euro. Ein Unternehmen, das mehrere Standorte betreibt, darf insgesamt maximal 630.000 Euro beantragen.
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