Berlin | aktualisiert | In Deutschland sind Bewohner von Großstädten am häufigsten von HIV und AIDS betroffen. Das ergab eine Untersuchung der Deutschen AIDS-Stiftung. Die Städte Köln, Stuttgart, Hamburg, Berlin, Mannheim, Frankfurt am Main, Düsseldorf und Wiesbaden sind demnach am häufigsten von HIV und AIDS betroffen. An der Spitze der deutschen Metropolen, so die Studie, bei den Neuinfektionen steht Köln.

In diesen Städten kamen im Jahr 2012 auf 100.000 Einwohner mehr als 10 HIV-Erstdiagnosen. Die Stadt Köln sei mit 12,29 Neuinfektionen auf 100.000 Einwohnern am stärksten Betroffen, heißt es weiter, gefolgt von Stuttgart mit 12,23 und in Hamburg mit 11,40. Knapp unterhalb von 10 liegen München und Essen. Diese Zahlen spiegelten in etwa die geografische Verteilung der Hilfsleistungen der Deutschen AIDS-Stiftung wider. 2012 musste die Stiftung vorwiegend HIV-positive Menschen in Not in Großstädten bzw. Bundesländern mit Ballungsräumen finanziell unterstützen. 33,5 Prozent der Hilfszahlungen flossen nach Nordrhein-Westfalen, 31,7 nach Berlin, gefolgt von Bayern, Hessen, Baden-Württemberg und Hamburg.

Autor: dts | Foto: Sven Hoppe/fotolia
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