Kiew | Die Zusammenfassung zum Freitag-Vorrundenspieltag bei der Fußball-EM 2012 in Polen und der Ukraine. England konnte sich gegen Schweden und Frankreich gegen die Ukraine durchsetzen. Bundestrainer Jogi Löw sprach über seine Zukunftspläne.

Schweden verliert EM-Vorrundenspiel gegen England mit 2:3

Die schwedische National-Elf hat ihr zweites Vorrundenspiel der Fußball-Europameisterschaft gegen England mit 2:3 (0:1) verloren und sich somit den Einzug in die K.o.-Runde vorzeitig verbaut. Bereits zur Halbzeit führten die „Three Lions“ verdient. Sie agierten im Angriff zwingender und auch hochwertiger als die Schweden.
Und so war es Andy Carrolls (23.), der den Männern von der Insel das Tor bescherte. In der zweiten Hälfte haben die Schweden dann relativ unverhofft wieder ins Spiel gefunden. Ein Eigentor von Johnson brachte zunächst das 1:1 (49.), dann schoss Mellberg die Schweden in Führung (59.).
Anschließend hatten beide Teams ihre taktischen Zwänge völlig abgelegt und die Partie gestaltete sich bis zum Ende offen und spannend. Auf Seiten der Engländer trafen zudem Walcott (65.) und Welbeck (78.). Die Mannschaft von Trainer Hodgson trifft am kommenden Dienstag auf die Ukraine, Schweden spielt zeitgleich gegen Frankreich.

Ukraine verliert EM-Vorrundenspiel gegen Frankreich mit 0:2

Die ukrainische National-Elf hat ihr zweites Vorrundenspiel der Fußball-Europameisterschaft mit 0:2 (0:0) verloren. Trotz der zeitraubenden Regenunterbrechung brauchten beide Teams nicht lange, um wieder ins Spiel zu finden. Frankreich war dabei besser, hatte auch mehr hochklassige Torchancen, brachte den Ball aber nicht im gegnerischen Tor unter.
Die Ukraine stand hingegen tief, setzte aber immer wieder im Ansatz gefällige Konter und war dadurch oft gefährlich. In der zweiten Hälfte nutzen die Franzosen dann endlich ihre Chancen. Ihnen gelang ein Doppelschlag (Menez, 53. und Cabaye, 56.), der die Ukrainer sichtlich schockte.
Sie agierte planlos und konnte gegen gut postierte Franzosen kaum noch etwas ausrichten. Als nächstes trifft die Ukraine am kommenden Dienstag auf England, zeitgleich spielen die Schweden gegen Frankreich.

Löw spricht über Zukunftspläne

Bundestrainer Joachim Löw hat sich über seine mögliche Zukunft nach Ablauf seines DFB-Vertrages 2014 geäußert. „Ir­gend­wann kommt der Zeit­punkt, an dem beide Sei­ten oder auch ich das Ge­fühl habe, dass es eine Ver­än­de­rung geben muss“, sagte Löw im Interview mit der „Bild“-Zeitung. Ver­än­de­run­gen müs­sten manch­mal statt­fin­den.
Und ir­gend­wann werde der Zeit­punkt kom­men, „an dem an­de­re neue Ideen haben, neue Reize set­zen müs­sen und ich gleich­zei­tig sage: ,Jetzt ist alles aus­ge­reizt, was mög­lich war“, erklärte der 52-Jährige. Ir­gend­wann komme der Zeit­punkt, an dem er eine neue Her­aus­for­de­rung brauche, eine an­de­re Art von Mo­ti­va­ti­on. Wann das allerdings sein wird, ließ Löw offen.
„Aber ich glau­be, dass ich schon in der Lage sein werde, den rich­ti­gen Zeit­punkt zu er­ken­nen. Aber dann will ich auch auf eine gute Zeit zu­rück­bli­cken kön­nen. Und das kann ich bis­lang. Nach der EM ist erst ein­mal die WM 2014 in Bra­si­li­en mein nächs­tes Ziel.“

Autor: Andi Goral