Köln | Jede und Jeder Kölnerin/er – auch Immis – kennt das Lied der Stammbaum von den Bläck Fööss. Jetzt gibt es ein neues Heft aus der Reihe „Auf den Spuren Kölner Geschichte 7“, herausgegeben von den Freunden und Förderern des Kölnischen Brauchtums zum Thema Migration und Integration. Das Buch hat eine ehemalige Lehrerin Ingrid Grünewald betextet und es wurde finanziert vom Rotary Club Köln-Kapitol.

Die einzelnen Kapitel des Buches hangeln sich am Liedtext des „Stammbaum-Liedes“ entlang. So zeigt das Foto zur Zeile „Ich wor ne stolze Römer…“ die Karnevalsgesellschaft Römergarde Weiden und fragt nach den Bestandteilen der römischen Rüstung oder nach römischen Sehenswürdigkeiten in Köln, die beschriftet werden sollen. Oder zeigt auf wie das Kölner Stadtwappen zur Franzosenzeit aussah. Selbstverständlich ist der Liedtext von Hans Knipp abgedruckt, weitere Lieder von Wilmas Pänz zu hören und der Stammbaum ein Weg nicht nur durch Kölns 180 Nationalitäten heute, sondern auch durch die Geschichte.

Das Buch wurde von Gerda Laufenberg illustriert und für Nicht-Kölner gibt es eine Erklärseite kölscher Wörter wie „Tünnes“. Das Buch kann im Unterricht eingesetzt werden. Vorgesehen sind vierte Klassen an den Kölner Grundschulen. Für Lehrer gibt es ein Heft mit den Auflösungen, im Falle diese die kölschen Sehenswürdigkeiten nicht erkennen. Das Heft steht in einer Reihe weiterer Publikationen des Vereins Freunde und Förderer des Kölnischen Brauchtums, die sich unter anderem mit dem Dom, Karneval oder der Stadtmauer befassen. Das Buch Stammbaum soll in einer Auflage von 200.000 Stück erscheinen. Bei den Freunden und Förderern war heute zu spüren, dass sie besonders inbrünstig mit den bei der Vorstellung anwesenden Fööss die Zeile „Dat es jet, wo mer stolz drop sin…“ sangen.

Autor: Andi Goral
Foto: Die Macher und Förderer der Publikation „Stammbaum“ in der Reihe auf den Spuren Kölner Geschichte