Berlin | Der führende deutsche Autovermieter Sixt hofft angesichts der schwierigen Konjunkturlage auf günstige Zukaufsmöglichkeiten. „Die Krise bietet uns enorme Chancen. Sie wird dazu führen, dass Wettbewerber zum Verkauf stehen“, so Unternehmenschef Erich Sixt. Das Münchener Unternehmen hat sich ehrgeizige Ziele gesetzt. Bis 2015 möchte Sixt zum führenden Autovermieter in Europa aufsteigen – noch vor Avis, Europcar und Hertz. Derzeit liegt Sixt „nur“ auf Platz vier der Rangliste.

Dieses Ziel werde Sixt aber nicht allein mit organischem Wachstum erreichen können, heißt es. „Wir haben immer gesagt, dass wir zum Erreichen dieses Ziels Zukäufe brauchen“, so Firmenboss Sixt. Das Unternehmen konzentriere sich derzeit stark auf organisches Wachstum. So investiert Sixt in den USA sowie in das Geschäft mit Car Sharing. Sixt hatte bereits in der Vergangenheit bei zwei Gelegenheiten über einen Kauf von Europcar verhandelt. Sixt betonte, dass er potenziell weiterhin Interesse an dem Konkurrenten habe. Jedoch stehe Europcar derzeit nicht zum Verkauf und es gebe auch keinerlei Gespräche. Aber Sixt könne sich Zukäufe durchaus leisten. Denn das Münchner Unternehmen verfügt über eine satte Eigenkapitalquote von 25 Prozent – ein in der Branche ungewöhnlich hoher Wert.

Autor: dts