Es darf keine Verschlechterung in den Zugverbindungen zwischen Aachen und Köln geben. Das steht für die Oberbürgermeister Marcel Philipp (CDU) und Jürgen Roters (SPD) fest. “Es kann nicht sein, dass künftig Pendler zwischen Aachen und Köln für jede Fahrt mit dem Thalys einen Sitzplatz reservieren müssen”, betonte Aachens Oberbürgermeister Philipp heute bei einem Treffen mit seinem Kölner Amtskollegen. Gemeinsam appellierten sie noch einmal an die Thalys-Gesellschaft, den reservierungsfreien Waggon 28 auch über den Fahrplanwechsel zum Dezember dieses Jahres zu erhalten. Sie befürchten andernfalls einen Attraktivitätsverlust der Thalys-Verbindungen (sieben Euro Reservierungsgebühr pro Strecke) und eine weiter zunehmende Verkehrsbelastung auf den Autobahnen. Stattdessen fordern beide Oberbürgermesiter zur Stärkung der regionalen Wirtschaftsentwicklung den Ausbau der Strecke.

Bereits heute führe eine Überlagerung von Nahverkehr, Fernverkehr und Güterverkehr auf den bestehenden zwei Gleisen zu Kapazitätsproblemen. Die Anlage eines dritten Gleises zwischen Langerwehe und Düren würde helfen, diese Verkehre zu entflechten, die Strecke zu entlasten und Verspätungen abzubauen, so Roters und Phillip. Zudem mache sie die geplante Verbindung von Frankfurt über Köln und Aachen nach London – und umgekehrt – so attraktiv, dass sie in großem Umfang zusätzliche Besucher in die rheinischen Großstädte bringe.

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