Köln | Fünf Menschen wurden heute Abend bei einem Unfall zwischen einem PKW und einer Straßenbahn der Kölner Verkehrsbetriebe (KVB) verletzt. Warum es zu dem Unfall kam, muss die Polizei Köln noch klären.

Die Feuerwehr hat die stadtauswärts führende Fahrbahn der Aachener Straße auf Höhe der Hausnummer 336 taghell ausgeleuchtet. Viele Feuerwehrmänner stehen rund um ein blaues Autowrack. Sie retten, wie es später der Einsatzleiter der Kölner Feuerwehr Andreas Bierfert erklärt, einen älteren Mann patientenschonend von seinem Fahrersitz. Er war in seinem Fahrzeug eingeklemmt. Lebensgefahr bestand allerdings nicht. Auch sein Beifahrer wurde verletzt, konnte aber selbst aus dem PKW aussteigen. Auch in der Stadtbahn wurden zwei Menschen leicht verletzt. Alle Verletzten, auch der Fahrer der KVB-Bahn, wurden in Krankenhäuser gebracht.

Die Unfallstelle zeigt starke Schäden nicht nur am PKW, sondern auch an der Stadtbahn. Eine Tür ist aus der Verankerung gerissen, die Bahn an Front und Seite stark beschädigt. Auch ein Ampelmast wurde aus der Verankerung gerissen, stand unter Strom, und musste von der Rheinenergie stromlos geschaltet werden. Auch ein Mast der für die Fahrdrähte der Linie 1 genutzt wird, scheint schief zu stehen.

Wie kam es zu dem Unfall? Das ist noch ungeklärt. Der Einsatzleiter der Kölner Polizei, Rainer Fattmann, geht derzeit davon aus, dass der PKW-Fahrer an der dafür vorgesehenen Furt von der stadtauswärts führenden Fahrbahn auf die stadteinwärts führende wechseln wollte. Hier kam es zu dem Zusammenstoß mit der KVB-Bahn. Die Frage, die sich stellt, wer von den beiden Unfallbeteiligten, welches Lichtsignal, also frei Fahrt und wer Rotsignal hatte. Dies, so Fattmann, sei noch nicht zu klären gewesen, weil etwaige Zeugen aus der Bahn und dem PKW noch nicht vernommen werden konnten.

Die KVB hat einen Busersatzverkehr eingerichtet.

Autor: Andi Goral