Koch Habib und Wirt Daniel Rabe können wieder aufatmen. Foto: Rabe

Köln | Er ist wieder da!

Große Freude und Erleichterung am Freitagabend beim Gastro-Team der „Bagatelle“. Die Kölner Wirte konnten ihren Koch Habib Khan wieder in die Arme schließen, der gerade aus der Abschiebehaft wieder entlassen worden war (wir hatten berichtet).

„Wir haben ein paar Kölsch auf die Sache getrunken“, so Daniel Rabe.

Sein Protest und die Online-Petition, die mehr als 25 000 Menschen für den Verbleib des jungen Mannes in Windeseile unterzeichnet hatten, der 2012 aus Bangladesh nach Köln kam und in den kommenden Tagen abgeschoben werden sollte, war erfolgreich und führte letztlich zu einem Happy End und Umdenken bei der Ausländerbehörde, die die Entscheidung – vorerst – wieder rückgängig machte.

Doch möglicherweise wird es noch ein „Nachspiel“ geben. Hat die Ausländerbehörde unverhältnismäßig und voreilig gehandelt, indem sie Habib festnahm?

Jochen Ott kündigt Prüfung der Ereignisse an

SPD-Landtagsabgeordneter Jochen Ott zu report-k: „Daniel Rabe hat Gottseidank direkt auch eine Petition an den Landtag geschickt. Mein Kollege Serdar Yüksel ist der Vorsitzende des Petitionsausschusses und hat mit seinen vielen Erfahrungen dankenswerterweise die Freilassung kurzfristig erreichen können. Es scheint, als hätten die Behörden in Siegburg voreilig gehandelt.“

Der Fraktions-Vize weiter: „Es muss jetzt geklärt werden, warum der Paragraf 25b nicht vorher geprüft wurde und man diesen von seinem Arbeitgeber sehr geschätzten und wie es aussieht auch sehr integrierten Mann unnötigerweise in Haft genommen hat. Der Petitionsausschuss wird sich die Akten und den Ablauf der Ereignisse genau anschauen. Dann werden wir sehen, ob diese Vorgehensweise rechtmäßig oder rechtswidrig war.“