Erfurt | Der thüringische AfD-Chef Björn Höcke hat seine Partei vor einer Spaltung gewarnt. „Es ist klar, dass nichts einer Partei mehr schadet mit Blick auf ihren Wahlerfolg als innere Zerrissenheit“, sagte Höcke auf dem Landesparteitag in Berlstedt. Es werde an der AfD-Spitze zu viel Energie in persönliche Befindlichkeiten gesteckt, so Höcke weiter.

„Wir brauchen keine Tendenz zur Spaltung“, warnte er. Der Landesverband wählte Höcke mit 91 Prozent der Stimmen zum Vertreter auf dem Bundesparteitag in Köln in drei Wochen. Im dortigen Veranstaltungshotel hat der thüringische Parteichef jedoch Hausverbot.

Zugleich bestätigte Höcke, dass ein Ausschluss-Verfahren gegen ihn in Gang gesetzt worden sei: Der entsprechende Antrag der Parteispitze sei beim Landesschiedsgericht eingegangen.

Autor: Andi Goral