Berlin | AfD-Vize Alexander Gauland hat Kompromissbereitschaft in Bezug auf den umstrittenen „Zukunftsantrag“ von Parteichefin Frauke Petry signalisiert. Das berichtet der „Tagesspiegel“. Er halte den Antrag „nach wie vor für Unsinn“, sagte Gauland.

„Aber wenn mein Name da rauskommt, kann man dem Antrag zustimmen. Dann kann die Partei dem Antrag zustimmen.“ Petry will die AfD auf dem Bundesparteitag zu einer Entscheidung zwingen zwischen dem von ihr favorisierten „realpolitischen Weg einer bürgerlichen Volkspartei“ und einer fundamentaloppositionellen Strategie, als deren Vertreter sie Gauland benennt.

Daran hatten sich weite Teile der Partei gestört. Gauland erklärte außerdem, er wünsche sich, dass Petry trotz ihrer Entscheidung, auf die Spitzenkandidatur zu verzichten, „im Wahlkampf auftritt und präsent ist“. Er stehe weiterhin als Teil eines Spitzenteams zur Verfügung.

Die Ökonomin Alice Weidel, die ebenfalls im Gespräch ist, lobte Gauland als „sehr gut geeignet“. Sie habe eine Menge in die Partei eingebracht.

Autor: dts