Köln | Das Erzbistum Köln will seine Hilfe für Flüchtlinge und Menschen in Not auf insgesamt 12,5 Millionen Euro aufstocken. Am vergangen Wochenende habe der Kirchensteuerrat der Aufstockung der Mittel zugestimmt, so das Erzbistum. Auch die „Aktion Neue Nachbarn“ soll mehr Geld erhalten. 22 Anträge auf finanzielle Förderung seien seit dem 11. November bei der eigens eingerichteten Hotline eingegangen, so das Erzbistum.

Von den 12,5 Millionen Euro sollen zehn Millionen Euro in den Fonds für Not- und Katastrophenhilfe der Diözesanstelle Weltkirche fließen. Dessen bisheriges jährliches Budget von gut 500.000 Euro musste in den vergangenen Jahren immer wieder aus anderen Mitteln ergänzt werden und reichte trotzdem nicht aus, so das Erzbistum.

Mit der jetzt vorgenommenen Aufstockung könne die Diözesanstelle in den nächsten Jahren den Betroffenen von Katastrophen weltweit nachhaltiger helfen und vor Ort Fluchtgründe wie Armut und Hunger bekämpfen. Schwerpunktmäßig sollen diese Hilfen in den Kriegsgebieten des Nahen Ostens und in Afrika eingesetzt werden. Aus dem Sozialfonds des Meister-Gerhard-Werkes stellt das Erzbistum Köln der Obdachlosenhilfe 500.000 Euro zur Verfügung.

Mehr Geld für „Aktion Neue Nachbarn“

Bereits vor einem Monat hatte der Kölner Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki die „Aktion Neue Nachbarn“ ins Leben gerufen. Unter anderem werden in einem Soforthilfefonds eine Million Euro für Initiativen der Flüchtlingshilfe in den Gemeinden zur Verfügung gestellt. Zusätzlich zu dieser Summe soll für die gesamte „Aktion Neue Nachbarn“ eine weitere Million zur Verfügung stehen. Das Geld diene zur Finanzierung der Aktion, in deren Rahmen unter anderem Flüchtlingshilfe der Caritas ausgebaut Sprachkurse der Bildungswerke für Flüchtlinge ausgebaut werden sollen, so das Erzbistum. Aus dem Soforthilfefonds des Erzbistums Köln seien bisher 42.000 Euro an Fördermitteln den Initiativen in den Gemeinden zur Verfügung gestellt worden.

Autor: dd