Köln | red, dts | 517 neue Covid-19-Fälle registrierte das Robert Koch-Institut am gestrigen Samstag in Köln und damit im dritten Tag in Folge über 500 Neuinfektionen. Die Corona-Lage in Köln und Deutschland am 20. November.

Die Corona-Lage in Köln am 20. November

Die 517 neuen Covid-19-Fälle halten und treiben die 7-Tage-Inzidenz nach oben. Für den Zeitraum 14. bis 20. November beträgt diese 278,9. Ein Mensch starb mit oder an Covid-19 gestern in Köln. Auf den Kölner Intensivstationen sieht die Lage derzeit zwar nicht entspannt aber besser als in den vergangenen Wochen aus, denn 11,11 Prozent der Intensivbetten sind derzeit frei. 43 Covid-19-Patient*innen werden derzeit intensivmedizinisch betreut und davon 25 invasiv beatmet.

RKI meldet 42.727 Corona-Neuinfektionen – Inzidenz steigt auf 372,7

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Sonntagmorgen vorläufig 42.727 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 28 Prozent oder 9.229 Fälle mehr als am Sonntagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz stieg laut RKI-Angaben von gestern 362,2 auf heute 372,7 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Das ist wieder ein Allzeithoch, nachdem am Montag erstmals die 300er-Schwelle überschritten worden war. Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 629.600 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 183.700 mehr als vor einer Woche und ein neues Allzeithoch. Außerdem meldete das RKI nun 75 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus.

Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 1.390 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 199 Todesfällen pro Tag (Vortag: 196). Damit erhöhte sich die Zahl der Todesfälle binnen 24 Stunden auf 99.062. Insgesamt wurden bislang 5,35 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

Hospitalisierungs-Inzidenz bei 5,37

Die bundesweite Hospitalisierungsrate für Corona-Infizierte ist im Vergleich zum Vortag gesunken, im Vergleich zur Vorwoche aber gestiegen. Das RKI meldete am Sonntagmorgen zunächst 5,37 Einweisungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden 7 Tagen (Samstag ursprünglich: 5,50, Sonntag letzter Woche ursprünglich 4,78). Es handelt sich um die jeweils vorläufigen Zahlen, die stets nachträglich noch nach oben korrigiert werden, da manche Einweisungen erst später gemeldet werden.

Wirklich vergleichbar sind nur die unkorrigierten Werte in Bezug zum gleichen Tag der Vorwoche, ansonsten gibt es Wochentagsverzerrungen. So gibt es beispielsweise sonntags fast immer zunächst einen niedrigeren Wert als am Samstag, weil am Wochenende besonders viele Meldungen erst später eintrudeln. Am höchsten ist die Hospitalisierungsinzidenz laut der vorläufigen Daten in Thüringen (17,45).

Dahinter folgen Sachsen-Anhalt (12,61) und Bayern (9,01). Werte zwischen 3 und 6 haben Mecklenburg-Vorpommern (5,59), Baden-Württemberg (5,48), Bremen (5,15), Hessen (4,40), Sachsen (4,21), Brandenburg (3,95), Nordrhein-Westfalen (3,94), Rheinland-Pfalz (3,93), Schleswig-Holstein (3,47), Berlin (3,44) und das Saarland (3,25). Darunter liegen wie am Vortag nur Hamburg (2,38) und Niedersachsen (2,31).

Bund und Länder hatten sich am Donnerstag darauf verständigt, dass ab einer Hospitalisierungsinzidenz von 3,0 die 2G-Regel flächendeckend gilt. Ab 6,0 kommt 2G-Plus, ab 9,0 sollen weitere Maßnahmen ergriffen werden.