Im Dezember 2011 soll eine Begehung des anatomischen Instituts stattgefunden haben. "Spiegel online" berichtet aus dem Gedächtnisprotokoll eines Teilnehmers, der jedoch anonym bleiben will. Im Keller des Instituts soll etwa in einigen Räumen die Kühlung ausgefallen sein. Zudem soll es dort Eimer voller "Nasen" und "Haifischköpfe", so habe es auf den Eimern gestanden, gegeben haben. Unklar sei, wie lange die Leichname dort gelegen haben. Für Aufregung hatte vor einigen Woche auch gesorgt, dass wohl rund 100 menschliche Leichname nicht bestattet worden waren. Bei einigen von ihnen konnte die Identität nicht mehr festgestellt werden. Die Uni Köln erhält laut eigenen Angaben jährlich rund 100 Körperspenden. Körperspenden sind Menschen, die ihren Körper nach dem Tod Hochschulen zur Verfügung stellen, damit unter anderem Medizinstudenten ausgebildet werden können. Die meisten dieser Spenden werden auf Wunsch der Verstorbenen im Anschluss anonym bestattet.

Ein Sprecher der Uni Köln versprach heute gegenüber report-k.de lückenlose Aufklärung. Derzeit würde die Situation am anatomischen Institut genau untersucht. Die Uni wolle jedoch erst dann die Öffentlichkeit umfassend informieren, wenn die Lage umfassend aufgeklärt sei.  Schließlich handele es sich um komplexe Vorgänge. Daran wird sich die Universität dann wohl messen lassen müssen.

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