Köln | Die Grüne Fraktion im Rat der Stadt Köln kritisierten, dass als Teil der Tarifumstellung des Verkehrsverbundes Rhein-Sieg (VRS) zum 1. Januar 2017 ein Umstieg innerhalb einer Kurzstrecke mit vier Stationen nicht mehr erlaubt ist. Die Grüne Fraktion hatte als Konsequenz angekündigt, per Antrag darauf hinzuwirken, dass diese für Köln nachteilige Regelung aufgehoben wird.

„Wir werden bei den anderen Kommunen im VRS abfragen, ob die Neuregelung auch dort zu ähnlichen Nachteilen führt. Ansonsten werden wir Kölner Grüne in einer der nächsten Verbandsversammlungen initiieren, dass diese für Köln nachteilige Regelung aufgehoben wird“, hieß es in einer schriftlichen Stellungnahme der Grüne Fraktion in der vergangenen Woche.

Demokratischen Partein stellen gemeinsamen Antrag im Verkehrsausschuss

Nun haben die Grünen zusammen mit den Kölner Fraktionen SPD, CDU, Linke, FDP und den Gruppen GUT und Piraten am Freitag, 6. Januar, einen gemeinsamen Antrag im Verkehrsausschuss am 31. Januar zur Änderung der fahrgastunfreundlichen VRS/KVB-Tarifregelung, so die Grünen im Rat der Stadt Köln, für die Kurzstrecke gestellt.

Demnach werden nun die Verwaltung und die Vertreter der Stadt Köln in der Verbandsversammlung Rhein-Sieg beauftragt, auf eine Korrektur der jüngst in Kraft getretenen Tarifregelung für Kurzstreckenfahrten dahingehend hinzuwirken, dass die bis zum 31. Dezember 2016 geltende Umsteigemöglichkeit – zumindest im Bereich der Stadt Köln – wieder eingeführt wird.

KVB wird gebeten vorerst auf neue Kurzstreckenreglung zu verzichten

Die KVB AG werde gebeten, bis zu einer abschließenden Klärung des Sachverhaltes, auf die Anwendung der neuen Kurzstreckenreglung zu verzichten.

Darüber hinaus werde die Verbandsversammlung und der Tarifbeirat gebeten, in eine grundsätzliche Diskussion über die Tarifstruktur zu treten, mit dem Ziel ein attraktives und preisgünstiges System zu entwickeln, so die Grünen.

Autor: ib