Köln | Ein gemeinsamer Antrag der Landschaftsverbands-Fraktionen SPD, Die Grünen und FDP sieht eine 100prozentige Trägerschaft des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) für den Betrieb der Archäologischen Zone / Jüdisches Museum vor. Oberbürgermeister Jürgen Roters begrüßte heute Nachmittag nachdrücklich das Beratungsergebnis der Mehrheit der Landschaftsversammlung des LVR zur Beteiligung an dem Großprojekt.

Die Stadt Köln soll danach, gefördert vom Land NRW, den gesamten baulichen Investitionsaufwand tragen. Die komplette Projektsteuerung und Entwicklung der Museumskonzeption werden, so der Vorschlag, vollständig vom LVR übernommen, begleitet von einem paritätisch von Stadt Köln und LVR besetzten Gremium. Eine gemeinsame Stelle soll die Planungen, Organisations- und Personalentscheidungen, sowie Grundsatzentscheidungen behandeln und gegebenenfalls für die Gremienentscheidungen vorbereiten.

Oberbürgermeister Jürgen Roters: „Ich bin froh und erleichtert, dass die Mehrheit des Landschaftsverbandes diesen Weg zur Realisierung des Projektes vorschlägt. Die Archäologische Zone und der Bau des Jüdischen Museum sind Projekte in europäischer Dimension, nicht nur bei der Errichtung, sondern auch im anschließenden Museumsbetrieb.“

Mit dem Landschaftsverband trete hier ein Partner in das Projekt ein, so Roters weiter, der die Gewähr dafür biete, dass sich dieses Projekt künftig in der ersten Reihe der internationalen archäologischen Museumslandschaft wiederfinde – und das auf Dauer. Die Stadt werde kurzfristig die entsprechenden Beratungsvorlagen für den Rat vorbereiten.

Für die bauliche Realisierung der Archäologischen Zone / Jüdisches Museum hat die Stadt Köln rund 52 Millionen Euro Baukosten kalkuliert. Das Land NRW fördert das Projekt mit 14,3 Millionen Euro.

Autor: dd
Foto: Symbolfoto