In einem Zivilprozess, der im Zusammenhang mit dem sogenannten Kunstfälscherskandal um Beltracchi und andere steht, hat das Landgericht Köln heute ein Kölner Auktionshaus zu einer Schadensersatzzahlung von etwas mehr als 2 Millionen Euro an das klagende maltesische Unternehmen verurteilt.

Das maltesische Unternehmen hatte 2006 bei dem Auktionshaus ein vermeintlich von Heinrich Campendonk stammendes Gemälde ersteigert, das in Wirklichkeit von Beltracchi gefälscht wurde. Es verlangt nun die Erstattung des gezahlten Kaufpreises und zusätzlichen Zahlungen wie Provision in der Gesamthöhe von etwa 2,8 Millionen Euro, wobei knapp 800.000 Euro seitens der Beklagten im Laufe des Prozesses bereits gezahlt wurden.
Das Gemälde „Rotes Bild mit Pferden“ wäre als Original ein Rekordfund gewesen. Das Gemälde galt nicht nur jahrzehntelang als verschollen, es existierte auch keine bekannte Abbildung dieses Gemäldes mehr.

Autor: dd