Damaskus | aktualisiert | Der ARD-Fernsehkorrespondent Jörg Armbruster ist im nordsyrischen Aleppo angeschossen und schwer verletzt worden. Das berichtete die ARD-„Tagesschau“ am Samstagabend. Nach einer Notoperation in einem syrischen Krankenhaus soll sein Zustand „stabil“ sein.

Armbruster sei am Samstagmorgen in einem Krankenwagen an die türkische Grenze gebracht worden und soll so bald wie möglich nach Deutschland ausgeflogen werden. Der Journalist war während den Dreharbeiten für einen Dokumentarfilm mit dem Titel „Zwischen Krieg und Frieden – Der neue Nahe Osten“ in einen Schusswechsel geraten. Armbruster war bis Ende 2012 Korrespondent der ARD für den Nahen und Mittleren Osten.

Armbrusters Zustand stabil

Der Zustand des in Syrien angeschossenen ARD-Korrespondenten Jörg Armbruster ist stabil. Das teilte der Südwestrundfunk (SWR) mit. Armbruster wird inzwischen in der Türkei medizinisch versorgt.

Er sei zwar schwer verletzt, könne aber voraussichtlich am Ostermontag zusammen mit seinem SWR-Hörfunkkollegen Martin Durm nach Deutschland ausgeflogen werden. Die beiden waren seit Anfang der Woche gemeinsam im Gebiet der Freien Syrischen Armee (FSA) unterwegs, um für eine Reportage mit dem Titel „Zwischen Krieg und Frieden – Der neue Nahe Osten“ zu recherchieren. In der Stadt Aleppo wurden beide dann von Unbekannten beschossen, wie die ARD am Samstag in der „Tagesschau“ erstmals berichte hatte. Die Ausstrahlung der Dokumentation war ursprünglich für den 10. Juni 2013 geplant.

Autor: dts