Schon seit den sechziger Jahren besteht die Elterninitiative Knusperhäuschen e.V., seit 1975 betreibt sie die eingruppige Kindertagesstätte im Haus Weyertal 113a. Vermieter des Hauses ist die Universität zu Köln. Nach der Kündigung des Nutzungsvertrages im Dezember 2008 durch die Universität folgte ein Jahr vieler kleiner und großer Aktionen seitens der Eltern und zahlreicher Unterstützer der traditionsreichen Institution: Die Presse wurde involviert, Plakate geschrieben, ein Rettungsfest gefeiert und fast 1.000 Unterschriften gesammelt. Die Sülz-Lindenthaler Bevölkerung war sich gemeinsam mit Studierenden der Universität und der Kölner Stadtverwaltung einig: Diese kleine Einrichtung darf nicht geschlossen werden.

Nachdem nun auch Gutachten im Auftrag der Universität bestätigten, dass das Haus weder einsturzgefährdet noch unzulässig für den KiTa-Betrieb sei, entschied sich die Verwaltung der Kölner Universität dazu, der Elterninitiative an Ort und Stelle eine Perspektive zu bieten: Ein neuer Mietvertrag sichert der KiTa nun den Betrieb und liefert damit auch die Grundlage, den anstehenden Umbau für die Aufnahme von unter dreijährigen Kindern endlich in Angriff zu nehmen. Darüber hinaus wird die Universität als Eigentümerin des Hauses in Instandhaltung und dringend notwendige Sanierungsmaßnahmen, beispielsweise Erneuerung der Fenster und Türen, investieren. Die Erleichterung ist groß: „Wir haben fast nicht mehr daran geglaubt. Umso mehr freut uns nun, dass wir letztendlich überzeugen konnten!“ so Meike Groh, Vorstandsvorsitzende der Elterninitiative. „Auch Dank der großartigen Unterstützung des Paritätischen Wohlfahrtsverbands, dessen Kreisvorsitzender, Elfi Scho-Antwerpes, und unserer Fachberaterin Inge Komke, konnten wir diesen Erfolg für unsere und zukünftige Kinder erreichen.“

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