Berlin | Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) muss im laufenden Jahr bis zu eine Milliarde Euro mehr für Hartz-IV-Zahlungen in den Etat des Arbeitsministeriums einbringen, als ursprünglich geplant. Auch 2015 drohen Mehrausgaben in vergleichbarer Höhe. Grund sind zu optimistische Annahmen des Finanzministeriums im Frühjahr, schreibt der „Spiegel“ in seiner neuen Ausgabe.

Trotz wachsender Beschäftigung ist die Zahl der langzeitarbeitslosen Hartz-IV-Empfänger nicht so stark gesunken, wie angenommen. Noch Mitte des Jahres hatte Schäuble den Haushaltsposten wegen der guten wirtschaftlichen Lage um etwa 300 Millionen Euro gekürzt.

Autor: dts