Berlin | Das Auswärtige Amt entwickelt mit mehreren archäologischen Instituten und dem Technischen Hilfswerk (THW) ein Notfallkonzept, um akut bedrohte Kulturgüter zu schützen. Wie der „Spiegel“ berichtet, geht es den Verantwortlichen zufolge um die Bildung eines Expertenteams, das „im Krisenfall schnell Unterstützung bei der Sicherung, dem Erhalt und gegebenenfalls der Bergung von Objekten und Bauwerken“ leisten kann.

Zentrale Instrumente sollen ein Container und Restaurierungswerkstätten sein, die schnell in ein Katastrophengebiet geflogen werden können, um „die Dokumentation, Reinigung und Verpackung von mobilem Kulturerbe“ zu ermöglichen.

Das Pilotprojekt, das schätzungsweise zwei Millionen Euro kosten wird, soll demnächst in Kooperation mit Sudans Nationalmuseum in Khartum getestet werden. Im August wurde ein THW-Team bereits von einem Experten des Deutschen Archäologischen Instituts in die zerstörte libanesische Hauptstadt Beirut begleitet.

Autor: Andi Goral