Köln | aktualisiert | Auf der Autobahn A4 zwischen dem Kreuz Kerpen und Kreuz Köln-West in Fahrtrichtung Kerpen hat sich heute morgen ein schwerer Unfall ereignet. Der Fahrer eines LKW touchierte die Betonwand zwischen den Fahrstreifen. Dabei wurde die linke Seite des LKW aufgerissen und Teile der Ladung gerieten auf die Fahrbahn. Eine Zivilstreife der Polizei kollidierte dabei mit Teilen der Ladung und wurde beschädigt. Die Polizeibeamten, so die Kölner Polizei gegenüber report-k.de heute Morgen, wurden bei dem Unfall leicht verletzt. Der LKW Fahrer wurde verletzt. Die Autobahn wurde für den Verkehr gegen 5:30 Uhr wieder komplett freigegeben.
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Fotoreportage: LKW verliert Gitterboxen auf der BAB A4 >

Warum der LKW Fahrer mit seinem Fahrzeug überhaupt auf der linken Seite die Betonwand in der Mitte der Autobahn touchieren und an ihr fast 100 Meter entlangschrammen konnte, ist derzeit ungeklärt. Der Fahrer des LKW ist mit Verletzungen in eine Kölner Klinik eingeliefert worden. Die Unfallstelle liegt in einer leichten Linkskurve der Autobahn, etwa 1,5 km vor dem Rasthof Frechen Süd. Der LKW hatte leere Gitterboxen geladen. Davon liegen jetzt rund ein Dutzend verstreut auf der Fahrbahn und dem Mittelstreifen. Die linke Seite des LKW ist weit aufgerissen. Eine Gitterbox wurde sogar bis in den Seitenstreifen der Gegenfahrbahn geschleudert, wobei es sich bei dieser Box um den Gegenstand handeln könnte mit der das Zivilfahndungsfahrzeug der Polizei kollidierte.

Der BMW der Fahnder wurde an der Frontseite schwer beschädigt, die Airbags haben ausgelöst. Der BMW fuhr noch rund 100 Meter weiter. Die Beamten, so ihre Kollegen vor Ort, scheinen auf den ersten Blick unverletzt, konnten den Unfallwagen auch selbstständig verlassen. Am Morgen hieß es von der Kölner Polizei, dass die beiden Beamten leicht verletzt wurden. Erst Anfang August war an fast der gleichen Stelle ein junger holländischer Fahrer tödlich verletzt worden, als sich das Rad eines Corsa gelöst hatte und auf die Gegenfahrbahn geschleudert wurde.

Die Autobahn war in beiden Richtungen zunächst voll und später je zwei Fahrstreifen gesperrt. Aufgrund des geringen Verkehrsaufkommens allerdings kam es nicht zu nennenswerten Staus. Die Unfallstelle war gegen 5:30 Uhr vollständig geräumt.

Autor: Andi Goral