Frankfurt/Main | Deutsche Banken und Sparkassen haben in den vergangenen Monaten reihenweise die Gebühren für Kontoführung, Kreditkarten und andere Dienstleistungen erhöht. Grund ist das aktuelle Zinstief der Europäischen Zentralbank. Spareinlagen der Kunden sind nicht nur wenig attraktiv für die Banken, weil sie sich jederzeit bei der EZB praktisch umsonst mit Geld versorgen können.

Sie kosten durch den Negativzins der Zentralbank sogar etwas, wenn nämlich das Geld der Kunden in der Bankbilanz schlummert, ohne verliehen oder anderweitig investiert zu werden. Der Staatssekretär im Verbraucherschutzministerium, Gerd Billen, warnte die Institute vor „mehr oder weniger versteckten Kostenfallen“, schreibt die „Süddeutsche Zeitung“ in ihrer Ausgabe am Wochenende. Die Verbraucherzentralen wollen die höheren Entgelte auf ihre Rechtmäßigkeit prüfen und gegebenenfalls klagen, heißt es in dem Bericht.

Autor: dts