Köln | Große Besorgnis auf dem Kölner Bauwagenplatz: Der Arbeiter-Samariter Bund (ASB) will die Bauwagengescheinschaft mit 30 Bewohnern vertreiben und das Grundstück für sozialen Wohnungsbau nutzen. Doch die Bewohner der Bauwagen trauen den Plänen des ASB nicht.

Die Stadt Köln und der Arbeiter-Samariter-Bund (ABS) stehen nach Auskunft der Bewohner des Platzes vor dem Abschluss eines Immobiliengeschäftes: Der Bauwagenplatz „Wem gehört die Welt“ an der Krefelderstraße/Ecke Innere Kanalstraße soll aufgelöst werden und die Fläche für sozialen Wohnungsbau genutzt werden. Dies gebe, so die Bauwagenplatzbewohner der ASB vor und unterstellt diesem die Fläche als Standort für Büros und Parkplätze nutzen zu wollen. Dagegen protestieren die rund 30 Bauwagenbewohner in einer Erklärung an die Öffentlichkeit. 

Noch 2004 habe sich die Stadt gegenüber den Bewohnern verpflichtet, für diese besondere Wohnform ein angemessenes Grundstück zur langfristigen Nutzung als Alternative zur Verfügung zu stellen, schreiben die Bewohner. Auf ein solches Angebot warte man bis heute. 

Der Grund für das eilige Bauvorhaben des Arbeiter-Samariter-Bundes, sei die mangelnde Bereitschaft des ASB Köln, sich mit dem eigenen Bundesverband über die Miete für den derzeitigen Standort in Köln-Sülz zu verständigen. Eine Beschlussvorlage für die Ratssitzung am 28.06.2016 durchläuft derzeit die verschiedenen Ausschlüsse und Bezirksvertretungen. Daher suchen die Bewohner des Platzes die Öffentlichkeit.

Autor: Sina Lacey