Berlin | Die Bundeswehr wird offenbar mehr Aufklärungsdrohnen leasen als bislang bekannt. Öffentlich diskutiert wurden bisher fünf Drohnen des Typs Heron TP, die die Bundeswehr bekommen soll, tatsächlich geht es aber um bis zu sieben Maschinen, berichtet „Zeit-Online“ unter Berufung auf ein internes Dokument des Verteidigungsministeriums über entsprechende Optionen im Leasingvertrag. Der Bundestag hatte dem Vertrag am 13. Juni nach langen Debatten zugestimmt.

Allerdings war bislang immer von fünf Drohnen und vier dazu gehörenden Bodenstationen die Rede. Die reichen jedoch nicht aus, um gleichzeitig neue Piloten auszubilden und Aufklärungseinsätze in zwei verschiedenen Einsatzgebieten zu fliegen. Die Bundeswehr will die Drohnen jedoch parallel bei den Auslandsmissionen in Afghanistan und in Mali einsetzen.

In dem Vertrag sind zwei bislang nicht öffentlich bekannte zusätzliche Optionen enthalten, berichtet „Zeit-Online“. Sie erlauben es dem Bundesverteidigungsministerium demnach, bei entsprechenden Mehrkosten auch sechs oder sieben Heron-Drohnen und bis zu sechs Bodenstationen zu leasen. Wird die maximale Anzahl geleast, würde das Mehrkosten von mehreren Hundert Millionen Euro bedeuten.

Autor: dts