Bamako | aktualisiert | Bei der Geiselnahme in einem Hotel in Malis Hauptstadt Bamako sind nach ersten Angaben 18 Menschen ums Leben gekommen. Die Polizei stürmte das Gebäude am Freitagnachmittag. Darunter sollen auch US- und französische Spezialkräfte gewesen sein. Dabei kamen mehrere Geiseln frei, darunter auch zwei Deutsche. Bewaffnete hatten das Businesshotel Radisson Blu attackiert und sich zuletzt im 7. Stock verschanzt. Zu dem Anschlag bekannte sich eine der Terrororganisation Al-Qaida nahestehende Gruppe.

In Malis Hauptstadt Bamako hat es offenbar einen Angriff auf ein Hotel gegeben. Es seien Schüsse gefallen und Geiseln genommen worden, berichtet der Sender „Aljazeera“. Eine offizielle Bestätigung gibt es bislang nicht.

Dem Bericht zufolge haben zwei bewaffnete Männer in einem Radisson-Hotel rund 170 Geiseln in ihrer Gewalt. Einsatzkräfte der Polizei seien vor Ort. Weitere Einzelheiten sind bislang nicht bekannt.

Im August dieses Jahres war es zu einer Geiselnahme in der Stadt Sévaré des westafrikanischen Landes gekommen. Damals starben 13 Menschen, darunter fünf UN-Mitarbeiter. Zu dem Angriff bekannten sich malische Dschihadisten

Hotelbetreiber: 170 Geiseln in Gewalt von Bewaffneten in Bamako

In Malis Hauptstadt Bamako hat es am Freitag einen Angriff auf ein Hotel gegeben, bei dem Dutzende Geiseln genommen worden, teilte die Hotelgruppe „Rezidor“ mit. Eine offizielle Bestätigung gibt es bislang nicht. Der Erklärung zufolge hat eine unbestimmte Zahl bewaffneter Männer in einem Radisson-Hotel rund 140 Hotel-Gäste und 30 Angestellte in der Gewalt.

Einsatzkräfte der Polizei seien vor Ort. Die amerikanische Botschaft in Mali hat US-Bürger, die sich möglicherweise in der Gegend aufhalten, via Facebook aufgefordert, nicht auf die Straße zu gehen. Weitere Einzelheiten sind bislang nicht bekannt.

Nach dem Angriff auf das Hotel hat Oberstleutnant André Wüstner, der Bundesvorsitzende des Bundeswehrverbandes, die Entsendung kampffähiger Truppen nach Mali gefordert. „Für das künftige Engagement der Bundeswehr in Mali bedeutet das: Wir müssen robuste, kampfkräftige Truppen entsenden, um den Gefahren angemessen begegnen und erfolgreich sein zu können“, sagte Wüstner dem Berliner „Tagesspiegel“ (Samstagausgabe). „Der Terror-Akt von Bamako macht einmal mehr deutlich, dass sich der so genannte `Ring of Fire` von Afghanistan über Jemen, Syrien und den Irak bis nach Afrika erstreckt.“

Autor: dts