Nach dem Fund am Morgen musste das Kampfmittel zunächst identifiziert und anschließend von einem Baggerschiff gehoben werden. Es wurde per Schiff rheinaufwärts gefahren und in Höhe Alfred-Schütte-Allee an Land gebracht. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst hat die Evakuierung im direkten Umkreis angeordnet. Betroffen sind ca. 500 Anwohnerinnen und Anwohner der Rheinuferstraße zwischen Bayenthalgürtel und Schönhauser Straße, sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ansässiger Firmen.

Die ca. 40 Einsatzkräfte des Ordnungsdienstes haben um 14:30 Uhr damit begonnen, sie darüber zu informieren, dass sie ihre Wohnungen verlassen müssen. Als Anlaufstelle steht die Maria-Sibylla-Merian-Schule in der Cäsarstr. 21 zur Verfügung. Die Entschärfung wird zwischen 16 Uhr und 16:30 Uhr stattfinden. Kurz vorher wird die Rheinuferstraße zwischen Bayenthalgürtel und Schönhauser Straße für den Verkehr gesperrt. Betroffen sind davon auch die KVB-Linie 16 sowie die Rheinschifffahrt.

Aktualisiert 17:15 Uhr
Die Bombe ist entschärft
Die Zehn-Zentner-Bombe wurde vom Kampfmittelbeseitigungsdienst erfolgreich entschärft. Dies gab soeben die Stadt Köln bekannt. Die Bombe war von dem Schiff auf an Land gebracht worden und rechtsrheinisch in Höhe Rheinkilometer  685 für weitere Arbeiten deponiert. Nach Abschluss der Evakuierungen und Sperrung der Verkehrswege konnte die Entschärfung um 16:45 Uhr begonnen werden. Diese dauerte eine Viertelstunde. Die Anwohner können nun in ihre Wohnungen zurückkehren. Vier von ihnen hatten sich in der Maria-Sibylla-Merian-Straße in der Cäsarstraße 21 aufgehalten. Sie konnten sich aus gesundheitlichen Gründen nicht selbständig dorthin begeben, sondern waren mit einem Krankentransportwagen bzw. einem Dienstwagen des Ordnungsdienstes gefahren worden. Der Verkehr auf dem Gustav-Heinemann-Ufer fließt wieder, ebenso wie die Linie 16 der KVB und die Rheinschifffahrt.


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