Symbolbild Polizei

Bonn | In der Kölner Nachbarstadt Bonn gab es im Jahr 2023 mehr Verkehrsunfälle bei denen weniger Menschen schwer verletzt wurden, auch wenn die Zahl der Verunglückten stieg.

Das Polizeipräsidium Bonn bilanziert die Stadt Bonn und acht Kommunen im Rhein-Sieg-Kreis, die dem Bereich zugeordnet sind. Bei den Unfällen sei eine Zunahme von +3,5 Prozent festzustellen. Die allermeisten Unfälle sind reine Sachschäden und nur bei 12,7 Prozent der Unfälle wurden Menschen verletzt. Sieben Menschen wurden im Bereich des Polizeipräsidiums Bonn bei Verkehrsunfällen getötet. Im Jahr 2022 kam nur ein Mensch ums Leben.

Mehr Verletzte unter den Pedelecfahrenden

Besonders auffällig ist die Zahl derer die mit einem Pedelec unterwegs waren und verúnglückten. Dies waren 37,4 Prozent mehr als in 2022. Und auch bei den zu Fuß gehenden gibt es einen Anstieg von 19,4 Prozent. Im Bereich des Bonner Polizeipräsidiums ging allerdings die Zahl der verunglückten Radlerinnen und Radler um 9,3 Prozent zurück. Aber von den E-Scooter Nutzerinnen und Nutzern gibt es keine positiven Zahlen. Hier stieg die Zahl der Verunglückten um 31.1 Prozent. Ein Fahrer eines E-Scooters verstarb in Bonn nach einem Unfall. Er war einer von fünf Menschen in NRW, die im Zusammenhang mit einem Unfall und E-Scooter verstarben.

„Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht. Dies ist die Grundregel der Straßenverkehrsordnung und damit oberstes Gebot. Ich würde mir wünschen, dass alle Verkehrsteilnehmer – egal wie sich
fortbewegen – dieser Grundregel des Miteinanders im Straßenverkehr wieder mehr Beachtung schenken würden. Rücksichtnahme, Verständnis und Gelassenheit stünden uns allen gut zu Gesicht“, sagte Frank Hoever heute bei der Vorstellung der
Statistik im Bonner Polizeipräsidium.