Köln | Das Bündnis „Bildungswende JETZT!“ hat für den Samstag, 23. September, zu einer Demonstration in Köln aufgerufen. Köln soll an dem Tag zu einem zentralen Protestort für NRW beim bundesweiten Bildungsprotesttag werden, der in sämtlichen Bundesländern stattfinden wird. Das Bündnis fordert die politisch Verantwortlichen in Bund, Ländern und Kommunen auf, das Bildungswesen jetzt fundamental umzubauen und gerecht, inklusiv und zukunftsfähig zu gestalten.
Das Bündnis „Bildungswende JETZT!“ ist ein im Frühjahr 2023 entstandenen überparteiliches und offenes Bündnis, dass sich für ein gerechtes, inklusives und zukunftsfähiges Bildungssystem einsetzt. Laut den eigenen Angaben schlossen sich über 160 Bildungsinitiativen, Gewerkschaften, Eltern- und Schüler:innenvertretungen, Fachkräfte-Verbände und andere zivilgesellschaftliche Akteure bereits an.
Der Protest am Kölner Heumarkt
Das Bündnis „Bildungswende JETZT!“ läuft am Samstag, 23. September, ab 13 Uhr vom Heumarkt aus durch die Innenstadt und versammelt sich anschließend wieder am Heumarkt zu einer Kundgebung ab 15 Uhr. Das Bündnis rechnet in Köln mit mindestens 3.000 Teilnehmer:innen.
Das fordert Bündnis „Bildungswende JETZT!“
„Das deutsche Bildungssystem ist massiv unterfinanziert und überlastet. An Kitas und Schulen fehlt Personal. Lehrpläne und pädagogische Konzepte sind veraltet. Gesellschaftliche Herausforderungen wie der Umgang mit der Klimakrise und demokratische Teilhabe werden nur unzureichend behandelt. Die Folgen: Überlastete Erzieher*innen und Lehrkräften, immer mehr Unterrichtsausfall, zu wenige Kita- und Schulplätze und ungleiche Bildungschancen für Kinder und Jugendliche. Der Schaden der Bildungskrise für die Gesellschaft ist schon jetzt immens. Und er wächst von Tag zu Tag“, heißt es vonseiten des Bündnisses.
Um weiteren Schaden abzuwenden, fordern sie Kita und Schule zukunftsfähig und inklusiv zu machen, eine Ausbildungsoffensive für Lehrer:innen und Erzieher:innen, ein 100 Milliarden Euro schweres Sondervermögen Bildung zur Soforthilfe für überfällige Investitionen und einen echten Bildungsgipfel auf Augenhöhe mit Expert:innen und Betroffenen.
rs
