Köln | Am gestrigen Maifeiertag haben Beamte einer Bundespolizeistreife im Bereich des Kölner Hauptbahnhofs zwei Männer beim Drogenkonsum erwischt. Bei der anschließenden Durchsuchung fanden sich diverse Betäubungsmittel und ein Dolch.

Wie die Sicherheitsbehörde am Tag danach berichtete, gerieten die beiden Verdächtigen den Beamten direkt beim Verlassen der Dienststelle ins Visier. Ein 29-jähriger Kölner hatte sich jedoch einen eher ungünstigen Platz für seine Vorbereitungen ausgesucht, lag der direkt gegenüber dem Ausgang der Bundespolizei-Dienststelle. So kam, was kommen musste.

Die Beamten begleiteten die beiden zur Dienststelle und durchsuchten sie. Dabei fanden sie 73 Verschlusstütchen, allerdings leer, dazu eine Feinwaage. An Betäubungsmitteln führten die beiden nur geringe Mengen mit sich (drei Pads getränkt mit Amphetamin, ein Tütchen mit ca. 0,5 Gramm Marihuana und zwei Verschlusstütchen mit etwa vier Gramm Amphetamin). Allerdings hat die Polizei den Verdacht, dass es sich bei den beiden um gewerblich agierende Drogendealer handelt.

Auch ein Dolch wurde gefunden und zusammen mit den anderen Gegenständen sichergestellt. Der 33-jährige Begleiter hatte ebenfalls zwei Verschlusstütchen mit 1,3g Amphetamin bei sich, die auch sichergestellt wurden. Beide müssen sich nun wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz verantworten. Für eine Inhaftierung aber reichte es nicht, nach Abschluss der Formalien wurde beide wieder auf freien Fuß gesetzt.

Autor: bfl
Foto: Die sichergestellten Utensilien deuten darauf hin, dass die beiden Männer vor der Dienststelle mehr als nur Endkonsumenten waren.  Bild: Bundespolizei Köln