Ab dem 1. Juli wird die Bundeswehr, nach mehr als 50 Jahren, zur Freiwilligenarmee mit rund 185.000 Soldaten. Vollständig aufgehoben und aus dem Grundgesetz gestrichen wird die Wehrpflicht aber nicht. Grundsätzlich bleibt sie erhalten, kann aber in Zukunft nur im Verteidigungsfall aktiviert werden. Der freiwillige Militärdienst soll bis zu 15.000 Männern und Frauen jährlich offen stehen und kann zwölf bis 23 Monate dauern. Die ersten sechs Monate gelten als Probezeit, die Vergütung wird voraussichtlich zwischen 800 und 1.100 Euro netto monatlich liegen. Der Zivildienst, der an die Wehrpflicht gekoppelt ist, fällt damit ebenfalls weg. Die Aufgaben der Zivildienstleistenden, etwa im Pflegebereich, sollen teilweise von einem Bundesfreiwilligendienst übernommen werden.

[dts]