Die Entwicklung eines Modellprojektes „OGTS spezial“ beantragt die CDU-Fraktion in der nächsten Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 26. Januar. In dieses Projekt sollen insgesamt 300 Grundschulkinder mit besonderem Förderbedarf aufgenommen werden, die derzeit noch in Horten in sozialen Brennpunkten betreut werden. Die Finanzierung des Modells soll im Haushalt 2010 sichergestellt werden, zudem sollen Landesmittel beantragt werden. Nötig sei dieses Modellprojekt, da insbesondere Kinder mit besonderem Förderbedarf in einer Offenen Ganztagsschule nicht die richtige Betreuung erhielten. Indessen hätte der Rat der Stadt bereits 2006 beschlossen, Hortgruppen nur noch bis 2010 zu führen, um einen generellen Systemwechsel hin zur schulischen Ganztagsbetreuung durchzuführen.

„Dies birgt die Gefahr, dass die bereits bestehende Benachteiligung dieser Kinder im Hinblick auf gesellschaftliche Teilhabe und Integration noch verstärkt wird. Ziel des Projektes muss es daher sein, diese Kinder verlässlich in das Schulsystem zu integrieren und ihre Entwicklungs- und Bildungschancen zu verbessern“, erklärte dazu Helge Schlieben, jugendpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion. Und Fraktionsvorsitzender Winrich Granitzka meint ergänzend: „Wenn wir nicht in „OGTS spezial“ investieren, wird ohnehin benachteiligten Kindern der Start in eine geregelte Schullaufbahn verwehrt. Das kann nicht das Ziel sein, denn durch Inaktivität wären zudem ungleich höhere Kosten für die Inanspruchnahme von Jugendhilfeleistungen vorprogrammiert.“

[cs]