Köln | Kritik zur Schulsituation im Kölner Westen kommt von der Kölner CDU. Die Christdemokraten seien der Meinung, dass ein absoluter Schul-Notstand im Kölner Westen herrsche und massiv Schul- und Betreuungsplätze fehlen.

„Es herrscht absoluter Schul-Notstand im Kölner Westen. Bei uns liegen bereits über 20 Hinweise von Eltern vor, deren Kindern tägliche Schulwege von zwei oder drei Stunden zugemutet werden sollen. Das ist völlig inakzeptabel“, sagen die Lindenthaler Stadtverordneten Bernd Petelkau, Teresa DeBellis-Olinger, Claudia Heithorst, Dr. Martin Schoser und Dr. Jürgen Strahl.

„Gemeinsam versuchen wir darauf hinzuwirken, dass an den Schulen im Stadtbezirk Lindenthal weitere Zusatzklassen für das kommende Schuljahr eingerichtet werden. Erste Gespräche mit den betroffenen Direktoren laufen gerade“, sagt der CDU-Fraktionsvorsitzende Bernd Petelkau: „Wir können allerdings nicht garantieren, dass es tatsächlich zum gewünschten Ergebnis kommt. Aber wir werden keine Möglichkeit ungenutzt lassen, die Situation vielleicht doch noch zu verbessern.“

„Die CDU hat seit Jahren die SPD-Schuldezernentin Klein darauf hingewiesen, dass im Kölner Westen massiv Schul- und Betreuungsplätze fehlen und sich das Problem mit jedem Jahrgang weiter verschärfen wird. Passiert ist leider bis zum Wechsel der Mehrheit zu Schwarz-Grün im Stadtrat gar nichts“, kritisieren die Lindenthaler Ratsmitglieder gemeinsam: „In der vergangenen Woche haben wir mit dem Ankauf der Friedensschule durch die Stadt Köln – übrigens gegen die Stimmen der SPD – einen wichtigen Schritt zur Schaffung von 80 bis 100 zusätzlichen Plätzen ab dem Schuljahr 2018/19 gelegt. Dies kommt allerdings zur Linderung des Notstands im kommenden Schuljahr zu spät. Daher müssen wir jetzt alle gemeinsam an kurzfristigen Not-Lösungen arbeiten.“

Autor: ib