Das Land Nordrhein-Westfalen und die Stadt Köln müssen nach Auffassung der Landtagsabgeordneten Andrea Verpoorten (CDU) ihre Anstrengungen verstärken, die Fachmesse "World Mobile Congress" für den Zeitraum 2013 bis 2017 nach Köln zu holen. Der Branchenverband GSMA, der diese Messe im Bereich der Telekommunikation bisher in Barcelona veranstaltete, hat die Vergabe neu ausgeschrieben. Köln gehöre weltweit zu den verbliebenen sechs Städten, die sich in der Endrunde des Bewerbungsverfahrens befinden. "Mit großem Befremden", so Andrea Verpoorten, die Mitglied des Wirtschaftsausschusses des NRW-Landtags ist, habe sie inzwischen davon Kenntnis nehmen müssen, dass sich auch die Landeshauptstadt Düsseldorf – obwohl bisher überhaupt nicht im Ausschreibungsverfahren – sich plötzlich als Standort anbiete. "Hier ist der neue Wirtschaftsminister Harry K. Voigtsberger gefordert: Es kann nicht angehen. dass das Land NRW ein solch unkoordiniertes Vorgehen auf dem internationalen Parkett durchgehen lässt," erklärte die Landtagsabgeordnete.

In einem Brief an Wirtschaftsminister Voigtsberger und den Kölner Oberbürgermeister Jürgen Roters betont Andrea Verpoorten: "Wir müssen jetzt alle Ressourcen nutzen, um eine erfolgreiche Bewerbung der Stadt Köln zu gewährleisten und den Telekommunikationsbereich in unserer Stadt zu stärken." Die Entscheidung über den künftigen Standort des Mobilfunkkongresses, zu dem mehr als 50.000 Gäste erwartet werden, soll im Laufe des Jahres 2011 fallen.

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