Köln | Die Kölner CDU hat heute die Stadt aufgefordert, ein Symosium zum Brüsseler Platz zu veranstalten. Dazu will die Fraktion in der kommenden Ratssitzung einen Antrag einreichen. Das Mediationsverfahren erklärte die Fraktion für gescheitert.

Die CDU-Fraktion will in der Sitzung des Rates am 28. Juni beantragen, dass die Verwaltung ein Symposium veranstaltet. Bei dem sollen Fachleute aus mehren deutschen Großstädten über das geänderte Freizeitverhalten von jungen Erwachsenen und sich daraus ergebenden Folgen für die Städte diskutieren. Dabei soll es vor allem um die nächtliche Lärmbelastung am Brüsseler Platz gehen. „Seit Jahren bemühen sich Stadtverwaltung und Politik darum, die Lärmbelastung für die Anwohner des Brüsseler Platzes zu reduzieren. Fest steht, dass das Mediationsverfahren leider nicht zu einer nachhaltigen Situationsverbesserung vor Ort geführt hat. Wir müssen daher einen neuen Weg gehen, um die Problematik endlich zu lösen. Ein Symposium vereint wichtiges Know-how und gibt sicherlich Impulse für ein effektives Konzept zur freizeitlichen Platznutzung in Köln“, sagte Gisela Manderla, Sprecherin der CDU-Fraktion im Ausschuss für Allgemeine Verwaltung und Rechtsfragen.

Stefan Götz, Geschäftsführer der CDU-Fraktion, betont: „Plätze haben hierbei für das soziale Miteinander zweifelsohne eine Schlüsselfunktion, denn sie bieten Raum für Austausch, Kommunikation und Erholung. Die Anwohner dieser Plätze haben aber ein Anrecht auf ihre Nachtruhe. Das birgt – das Beispiel des Brüsseler Platzes zeigt es – ein erhebliches Konfliktpotenzial. Verwaltung und Politik müssen einen Weg finden, beiden Seiten gerecht zu werden. Schließlich wollen wir, dass Köln eine junge und lebendige Stadt bleibt. Eine Stadt, die niemals schläft, aber sehr wohl die nötige Ruhe bietet, um schlafen zu können!“

Autor: cs