Bei einem Tanklaster hat sich – wie es in der Fachsprache heißt – über dem Dom eine Öffnung gelöst. Dadurch schwappte auf einer Länge von 200 Metern ca 150 Liter eines kohlenwasserstoffhaltigen Raffinade-Produkts auf den Fahrbahnbelag der Heinrich-Lerch-Straße. Der Einsatzleiter der Feuerwehr Stobbe beschreibt den Stoff als viskoseartig und so ähnlich wie Fett. Der Stoff ist benzolhaltig. Nach Aussagen der Polizei ist der Stoff krebserregend, wie etwa Benzin. Für Feuerwehr und Polizei begann der Einsatz gegen 12:22 Uhr und wird etwa noch zwei Stunden andauern. Nachdem die Feuerwehr den Stoff mit Bindemitteln gebunden hat, muss nun die Fahrbahn aufwendig gereinigt werden. Nach Aussagen der Kölner Feuerwehr sind keine Stoffe in die Kanalisation gelangt, sondern nur auf den Teer der Fahrbahn.

Warum der LKW-Fahrer in das Wohngebiet eingefahren ist, ist bis jetzt nicht geklärt. Die Feuerwehr betonte, dass keine Gefahr für die Bevölkerung besteht und auch keine Person kontaminiert wurde. Die Entsorgung ist viel Arbeit und wird rund zwei Stunden in Anspruch nehmen.

Andi Goral für report-k.de / Kölns Internetzeitung