Köln | Eine Stunde lang hatten sich in der Form des Buchstaben „A“ rund 150 Menschen am Kölner Dom zu einer Mahnwache für Aleppo zusammengefunden. Zeitglich sollen Friedensproteste in München, Frankfurt und Berlin stattgefunden haben. Organisatorin Brigitta Meyer glaubt nicht, dass man damit die große Politik bewegen, aber den Menschen, die noch in Aleppo ausharren, ein Zeichen der Hoffnung über soziale Kanäle wie Facebook, senden kann.
— — —
Brigitta Meyer im Interview mit report-K über die Initiative „Cologne for Aleppo“ >
— — —

„Aleppo is Burning“ stand auf den Plakaten und einem weißen Tuch, das auf dem Boden liegt. Darauf eine Puppe. Die, die sich an der Mahnwache beteiligten stehen ruhig mit ihren Kerzen zum „A“ geformt für eine Stunde vor dem Dom. Passanten fragten wofür die Aktion sei und zeigen nicht nur Verständnis, reihten sich ein, oder sagten, dafür lohne es sich eine Kerze anzuzünden. Brigitta Meyer, die Initiatorin von „Cologne for Aleppo“, sagte einem Mann, der sie fragt ob sie an große politische Auswirkungen der Mahnwache glaube, dass es darum gar nicht gehe. Es gehe darum den Menschen in Syrien und Aleppo ein Zeichen zu senden, dass sie nicht vergessen seien. Der Vorwurf an die Weltgemeinschaft steht auf einem kleinen Flyer: „Sie sieht weg und schweigt.“ Weiter heißt es: „Wir wollen nicht zusehen, wie die Zivilbevölkerung ausgehungert und weggebombt wird.“ Die Forderung an die beiden Großmächte USA und Russland: Wiederaufnahme von Waffenstillstandsgesprächen.

Autor: Andi Goral