Köln | Bei dem amtlichen Corona-Zahlen ist eine Stagnation in dieser Woche für Köln festzustellen. Es gibt keine großen Ausschläge, weder nach oben noch nach unten.

Corona in Köln am 8. Dezember

Die 7-Tage-Inzidenz liegt bei 205,7 für den Zeitraum 2. bis 8. Dezember und stieg damit um 10,2 Punkte in Köln. Das Landeszentrum Gesundheit NRW (LZG NRW) schätzt die Zahl der aktuell in Köln mit dem Coronavirus Infizierten auf 4.400. 446 Neuinfektion registrierte die Behörde für die vergangenen Tage.  164 neue Fälle wurden am 8. Dezember amtlich registriert. In dieser Woche wurden keine neuen Todesfälle in Köln seit Montag im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion registriert. Die Zahl der Patient:innen auf den Kölner Intensivstationen ist deutlich laut DIVI-Intensivregister auf 11 gesunken. Zwei von ihnen werden invasiv beatmet.

RKI meldet 35.826 Corona-Neuinfektionen deutschlandweit – Inzidenz steigt auf 219,9

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Freitagmorgen vorläufig 35.826 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 17,8 Prozent oder 5.406 Fälle mehr als am Freitagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz stieg laut RKI-Angaben von gestern 214,2 auf heute 219,9 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 524.400 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 5.500 mehr als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 167 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 742 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 106 Todesfällen pro Tag (Vortag: 106).

Damit liegt die Zahl der Todesfälle nun bei 158.851. Insgesamt wurden bislang 36,73 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

Lauterbach hält Winter für „letztes großes Gefecht“ mit Corona

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) blickt zuversichtlich auf die nächsten Corona-Monate. „Der kommende Winter ist hoffentlich das letzte große Gefecht mit dem Coronavirus“, sagte der Politiker dem „SZ-Magazin“. Das Virus habe sich „in eine Sackgasse hinein mutiert“, analysiert Lauterbach die aktuelle Lage.

Seiner vorsichtigen Linie bleibt er dabei aber treu: „Für Leichtsinn fehlt der Anlass. Für weitere Lockerungen ist es zu früh.“ Sein Ministeramt habe er auch der Pandemie zu verdanken, sagte er: „Corona hat geholfen, dass ich dieses Amt bekommen habe, das muss man so sagen.“

An seiner Aufgabe schätzt er den direkten Einfluss, der er auf die Gesundheitspolitik nehmen kann. Die Kritik, dass er dabei zu wenig delegiere, weist er zurück. „Nein, es ist besser so. Die Qualität der Gesetze ist besser, wenn man auch Details kennt. Gesetze sind wie Kunstwerke. In den Details liegt die Qualität.“

Gelitten habe unter dem Amt sein Privatleben. „Ich habe die höchste Sicherheitsstufe, ich bin mit vielen Sicherheitsbeamten auch am Wochenende unterwegs. Wenn meine Tochter oder Bekannte dabei sind, muss ich die Sicherheitsleute manchmal bitten, uns etwas Privatsphäre zu lassen.“

Das sei auch der Grund dafür, dass er verstärkt versuche, Privates nicht an die Öffentlichkeit dringen zu lassen. „Ich muss auf jeden Fall noch mehr aufpassen, Menschen, die mir nahe sind, nicht zu gefährden.“

ag