Köln | Am ersten Wochentag nach dem Auslaufen des Infektionsschutzgesetzes und der veränderten Coronaschutzverordnung zeigen die Corona-Infektionen eine sinkende Tendenz. Die Corona-Lage in Köln und Deutschland am 20. März.

Die Corona-Lage in Köln am 20. März

Die Zahl der aktuell in Köln mit dem Coronavirus infizierten Menschen schätzt das Landeszentrum Gesundheit (LZG NRW) auf 41.000 am gestrigen Sonntag. Seit zwei Tagen liegen die Meldungen zu laborbestätigten Covid-19-Fällen im dreistelligen Bereich und am gestrigen Sonntag bei 750. Mit allen Nachmeldungen zählt das Robert Koch-Institut (RKI) 985 neue gemeldete Fälle. Daraus errechnen die Behörden eine weiter sinkende 7-Tage-Inzidenz für den Zeitraum 14. bis 20. März von 1.619,8. Es gab keine Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus am gestrigen Sonntag.

34 Menschen werden derzeit mit einer Covid-19-Erkrankung auf Kölner Intensivstationen versorgt, so das DIVI-Intensivregister. 12 von ihnen müssen invasiv beatmet werden. Die Situation mit der Auslastung entspannt sich und 9,86 Prozent der Kölner Intensivbetten sind derzeit nicht belegt.

Das Land NRW stellt die Finanzierung der PCR-Pooltests in Kindertageseinrichtungen und den Tagespflegeeinrichtungen ab dem 2. April ein. Die Stadt Köln will aber, dass weiter getestet wird und bietet daher zweimal pro Woche PCR-Lolli-Tests in den Kitas bis 29. April weiter an. Die Kosten schätzt die Stadt Köln auf 813.000 Euro und sie stellt fest: „Die Kölner Teststrategie hat in der Pandemie viel Ruhe in die Kinderbetreuung gebracht.“

RKI meldet 92.314 Corona-Neuinfektionen deutschlandweit – Inzidenz steigt auf 1.714,2

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Montagmorgen vorläufig 92.314 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 0,1 Prozent oder 64 Fälle weniger als am Montagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz stieg trotzdem laut RKI-Angaben von gestern 1708,7 auf heute 1714,2 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Dass die Zahl der neuen Fälle gegenüber der Vorwoche sank, der Inzidenzwert aber stieg, ist nur möglich, weil das RKI letzte Woche zahlreiche Nachmeldungen aus früheren Zeiträumen hatte, die aber in die Inzidenzwertberechnung nicht eingehen. Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 3.964.700 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 358.000 mehr als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 13 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus.

Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 1.339 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 191 Todesfällen pro Tag (Vortag: 192). Damit liegt die Zahl der Todesfälle nun bei 126.929. Insgesamt wurden bislang 18,77 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

Hospitalisierungsrate bundesweit bei 7,36

Die bundesweite Hospitalisierungsrate für Corona-Infizierte ist im Vergleich zum Vortag gesunken, im Vergleich zur Vorwoche aber gestiegen. Das RKI meldete am Montagmorgen zunächst 7,36 Einweisungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen (Sonntag ursprünglich: 7,62, Montag letzter Woche ursprünglich 6,77). Es handelt sich um die jeweils vorläufigen Zahlen, die stets nachträglich noch nach oben korrigiert werden, da manche Einweisungen erst später gemeldet werden.

Am höchsten ist die Hospitalisierungsinzidenz laut der vorläufigen Daten weiter in Mecklenburg-Vorpommern (19,37). Dahinter folgen Thüringen (16,93), Sachsen-Anhalt (11,60), Saarland (10,47), Nordrhein-Westfalen (7,83), Baden-Württemberg (7,63), Bayern (6,93), Sachsen (6,83), Schleswig-Holstein (6,80), Rheinland-Pfalz (6,71), Brandenburg (6,01), Hessen (5,99), Niedersachsen (5,35), Bremen (5,29), Hamburg (3,62) und Berlin (3,38). In der Altersgruppe 0-4 Jahre liegt die Hospitalisierungsinzidenz bundesweit vorläufig bei 7,03, in der Altersgruppe 5-14 Jahre bei 2,70, in der Altersgruppe 15-34 Jahre bei 3,51, in der Altersgruppe 35-59 Jahre bei 3,63, in der Altersgruppe 60-79 Jahre bei 10,16 und bei den Über-80-Jährigen bei 35,09 Krankenhauseinweisungen mit Covid-19 je Woche und 100.000 Einwohner.