Köln | red, dts | Die Corona-Neuinfektionszahlen sinken nach den amtlichen Statistiken weiter. Die Corona-Lage am 19. September in Köln und Deutschland.

Ein weiterer Todesfall in Köln

4.500 Menschen, so schätzt das Landeszentrum Gesundheit NRW (LZG NRW), seien aktuell in Köln an Sars-CoV-2 erkrankt. Dabei melden die Behörden keine Zahlen mehr an den Samstagen und Sonntagen und es dürfte eine hohe Dunkelziffer geben. So sinken die Zahlen bei den Corona-Neuinfektionen seit Tagen für Köln. Die 7-Tage-Inzidenz im Zeitraum 13. bis 19. September sank um 11,7 Punkte auf 204,4. Damit entwickelt sich die Kölner Inzidenz stark gegenläufig zum bundesdeutschen Trend. Insgesamt meldet das LZG NRW für die vergangenen Tage 660 Neuinfektionen für Köln. Für den 19. September verzeichnet die amtliche Statistik lediglich 91 Neuinfektionen nach Meldedatum. Für den Sonntag 18. September gibt die Behörde 119 und für Samstag den 17. September 189 Neuinfektionen an.

Es gab einen weiteren Todesfall in Köln, der im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung steht. Damit steigt die Zahl der Corona-Toten in Köln seit Ausbruch der Pandemie auf 1.107.

In den Kölner Intensivstationen werden weniger Patient:innen mit einer Covid-19-Erkrankung versorgt. Deren Zahl, so das DIVI-Intensivregister, liegt bei 10, von denen vier Menschen invasiv beatmet werden müssen.

RKI meldet 60237 Corona-Neuinfektionen deutschlandweit – Inzidenz steigt auf 259

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Dienstagmorgen vorläufig 60.237 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 9,7 Prozent oder 5.307 Fälle mehr als am Dienstagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz stieg laut RKI-Angaben von gestern 243,3 auf heute 259 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 595.000 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 4.200 mehr als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 146 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 690 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 99 Todesfällen pro Tag (Vortag: 91).

Damit erhöhte sich die Zahl der Todesfälle binnen 24 Stunden auf 149.079. Insgesamt wurden bislang 32,74 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.

Hospitalisierungsinzidenz steigt auf 3,47

Die bundesweite Hospitalisierungsrate für Corona-Infizierte ist gestiegen. Das RKI meldete am Dienstagmorgen zunächst 3,47 Einweisungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen (Montag ursprünglich: 3,39, Dienstag letzter Woche ursprünglich 3,32). Es handelt sich um die jeweils vorläufigen Zahlen, die stets nachträglich noch nach oben korrigiert werden, da manche Einweisungen erst später gemeldet werden.

Am höchsten ist die Hospitalisierungsinzidenz laut der vorläufigen Daten in Mecklenburg-Vorpommern (6,89). Dahinter folgen das Saarland (6,81), Bayern (5,57), Schleswig-Holstein (4,84), Sachsen-Anhalt (4,82), Brandenburg (4,62), Thüringen (4,57), Rheinland-Pfalz (3,64), Hessen (3,53), Nordrhein-Westfalen (3,49), Sachsen (2,32), Berlin (2,29), Hamburg (1,84), Niedersachsen (1,80), Baden-Württemberg (1,40) und Bremen (0,88). In der Altersgruppe 0-4 Jahre liegt die Hospitalisierungsinzidenz bundesweit vorläufig bei 2,27, in der Altersgruppe 5-14 Jahre bei 0,63, in der Altersgruppe 15-34 Jahre bei 1,24, in der Altersgruppe 35-59 Jahre bei 1,57, in der Altersgruppe 60-79 Jahre bei 5,37 und bei den Über-80-Jährigen bei 18,33 Krankenhauseinweisungen mit Covid-19 je Woche und 100.000 Einwohner.

red01