Köln | dts | Die Zahl der Coronafälle ist in Köln am gestrigen Freitag wieder gestiegen. In der Schätzung des Landeszentrum Gesundheit NRW (LZG NRW liegt die Zahl aktuell infizierter Personen in Köln bei 12.500. Dabei wurden 1023 neue registrierte Fälle gezählt. Damit steigt die Gesamtzahl der positiv auf Corona getesteten Personen auf 330.139.
Eine mögliche Erklärung wäre, dass nach dem Fall aller Corona-Maßnahmen mit dem 3. April einfach wieder weniger getestet wird. Allerdings ist dies nicht durch Zahlen derzeit belegbar, sondern nur eine Beobachtung. Zudem ist davon auszugehen, dass es nach den Ostertagen noch eine Reihe von Nachmeldungen geben wird.
Daraus ergibt sich nach Rechnung der Behörden für den Zeitraum 16. bis 22. April eine 7-Tage-Inzidenz von 501,,6 für Köln. Am gestrigen 22. April ist kein Menschen an oder mit einer Covid-19-Erkrankung in Köln verstorben. Damit bleibt die Gesamtzahl der Todesopfer in Köln seit Ausbruch der Pandemie bei 1.041.
Neun Coronafälle müssen in Köln beatmet werden
Die Zahl der Patientinnen, die auf Kölner Intensivstationen derzeit mit einer Covid-19-Erkrankung behandelt werden, beläuft sich 21 Covid-19-Patientinnen. 9 von ihnen werden invasiv beatmet, so das DIVI-Intensivregister. 25 von 315 Intensivbetten sind in Köln noch frei, nur 7,94 Prozent der Intensivbetten sind dementsprechend nicht belegt.
Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Samstagmorgen vorläufig 135.079 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 260 Prozent oder 97.511 Fälle mehr als am Samstagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz stieg laut RKI-Angaben von gestern 733,4 auf heute 821,7 neue Fälle je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.
Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 2.827.800 aktiven Corona-Fällen mit Nachweis aus, das sind etwa 613.500 weniger als vor einer Woche. Außerdem meldete das RKI nun 234 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Innerhalb der letzten sieben Tage waren es 1.226 Todesfälle, entsprechend durchschnittlich 175 Todesfällen pro Tag (Vortag: 146).
Damit erhöhte sich die Zahl der Todesfälle binnen 24 Stunden auf 134.155. Insgesamt wurden bislang 24,14 Millionen Menschen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet. Da es sich für den heutigen Tag um vorläufige Zahlen handelt, könnten diese später noch vom RKI korrigiert werden.
Die bundesweite Hospitalisierungsrate für Corona-Infizierte ist weiter gestiegen. Das RKI meldete am Samstagmorgen zunächst 5,37 Einweisungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen (Freitag ursprünglich: 4,52, Samstag letzter Woche ursprünglich 5,59). Es handelt sich um die jeweils vorläufigen Zahlen, die stets nachträglich noch nach oben korrigiert werden, da manche Einweisungen erst später gemeldet werden.
Am höchsten ist die Hospitalisierungsinzidenz in Thüringen
Am höchsten ist die Hospitalisierungsinzidenz laut der vorläufigen Daten in Thüringen (11,23). Dahinter folgen Mecklenburg-Vorpommern (9,62), Sachsen-Anhalt (7,38), Schleswig-Holstein (6,91), Rheinland-Pfalz (6,32), Nordrhein-Westfalen (5,73), Hessen (5,70), Saarland (5,59), Bayern (5,40), Baden-Württemberg (4,86), Sachsen (4,56), Hamburg (4,26), Brandenburg (4,19), Niedersachsen (3,91), Bremen (1,91) und Berlin (1,77). In der Altersgruppe 0-4 Jahre liegt die Hospitalisierungsinzidenz bundesweit vorläufig bei 4,16, in der Altersgruppe 5-14 Jahre bei 1,04, in der Altersgruppe 15-34 Jahre bei 2,47, in der Altersgruppe 35-59 Jahre bei 2,63, in der Altersgruppe 60-79 Jahre bei 7,61 und bei den Über-80-Jährigen bei 27,22 Krankenhauseinweisungen mit Covid-19 je Woche und 100.000 Einwohner.