Ein Hotel als Ausstellungsfläche
Dort, wo jetzt noch Rohre aus den Wänden schauen und Leitungen von der Decke hängen, soll ab Anfang 2010 eine gemütlichere Atmosphäre herrschen. Denn dann will das neue Hotel im Kölner Rheinauhafen seine Tore für Gäste aus aller Welt öffnen. Und nicht nur das: Das Gebäude möchte nicht nur Reisenden eine Bleibe auf Zeit bieten, sondern dient zugleich als Ausstellungsfläche. In den Gästezimmern, im Speisesaal, im großen Foyer und in allen anderen Räumen werden Werke der koreanischen Künstlerin Seo zu sehen sein. Passend zum Standort direkt am Rhein befassen sich ihre teils großformatigen Bilder mit dem Thema „Wasser“. Neben ihren Arbeiten bildet jedoch auch der Bau selbst ein Kunstwerk. Die Sichtbetonfassade wird durch pastellfarbene getönte Fenster durchsetzt, die viel Tageslicht in das Innere des Hotels bringen. Und auch die begehbaren Glaserker und das geplante Atrium im Foyer über fünf Geschosse lassen das Gebäude leicht und licht erscheinen. Abzuwarten bleibt, ob sich die Gäste angesichts dieser geballten Kunst im Hotel auch wohl fühlen können.

Eröffnung Anfang 2010 geplant
Bereits Anfang 2010 will das Art’otel cologne den Betrieb aufnehmen. Heute feierten nun die Gastgeber und Initiatoren des Bauvorhabens, LIP Ludger Inholte Projektentwicklung und Gädeke & Sons, zusammen mit dem Betreiber, Park Plaza Germany Holding GmbH, und dem Endinvestor der Immobilie, die Zahnärztekammer Berlin, im fertig gestellten Rohbau das Richtfest. Empfangen wurden sie von Oberbürgermeister Fritz Schrama. Der zeigte sich von dem neuen Konzept eines Kunst-Hotels im Kölner Rheinauhafen begeistert. Auf 10.500 Quadratmetern Bruttogeschissfläche entsteht dort ein Vier-Sterne-Plus-Hotel. Das Art’otel soll gut 220 Gästezimmer, Tagungsräume  mit Videokonferenztechnik sowie Restaurant, Bar, Terrasse mit Rheinblick und einen Wellnessbereich umfassen. Ein ähnliches Hotel hat Ludger Inholte Projektentwicklung bereits in Berlin realisiert. Und auch in London und Amsterdam werden derzeit Art’otels gebaut.

Der Rheinauhafen: Eine urbane Fläche mit besonderem Flair
Ausschlaggebend für die Standortwahl Köln war der Rheinauhafen. Von dem neu entstehenden Gebiet mit besonderem Flair versprechen sich sowohl die Investoren als auch die Betreiber viel. Attraktiv sei die Lage nicht nur aufgrund ihrer direkten Wasserlage, erklärte heute Ludger Inholte, Gründer und Vorsitzender der Geschäftsführung der LIP Ludger Inholte Projektentwicklung. Auch die Nähe zur Altstadt und zum Hauptbahnhof sowie die guten Verkehrsanbindungen überzeugten. Begeistert zeigten sich Betreiber und Investoren heute von der Atmosphäre des Rheinauhafens. Sie würde sowohl durch die alte Hafenstruktur als auch durch die moderne Architektur sowie durch die bunte Mischung aus Bürogebäuden und Kultur- und Freizeitangeboten geprägt.

Cornelia Schlößer für report-k.de/ Kölns Internetzeitung