Frankfurt/Main | Nach den deutlichen Kursverlusten in den USA und anschließend in Asien ist der DAX am Dienstagmittag im Minus geblieben, hat aber die Anfangsverluste verkürzt. Gegen 12:30 Uhr wurde der Index mit 12.447 Punkten berechnet, 1,9 Prozent schwächer als bei Vortagesschluss. Gestartet war der DAX mit einem Abschlag in Höhe von 3,6 Prozent.

Der Nikkei-Index hatte deutlich stärker nachgelassen und mit einem Stand von 21.610,24 Punkten geschlossen (-4,73 Prozent). Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Dienstagnachmittag stärker. Ein Euro kostete 1,2406 US-Dollar (+0,24 Prozent).

Der Goldpreis konnte profitieren, am Nachmittag wurden für eine Feinunze 1.342,80 US-Dollar gezahlt (+0,24 Prozent). Das entspricht einem Preis von 34,80 Euro pro Gramm.

Deutsche Bank rechnet nicht mit nachhaltigem Börsen-Crash

Die Deutsche Bank geht nicht davon aus, dass die Kursverluste an den Börsen rund um den Globus nachhaltig sind. „Ich gehe davon aus, dass wir eine Korrektur im Bullenmarkt beobachten und keinen Einstieg in einen Bärenmarkt“, sagte der Chef-Anlagestratege der Deutschen Bank, Ulrich Stephan, am Dienstagmittag. Auslöser des jüngsten Kursrutsches seien „wahrscheinlich“ der gute US-Arbeitsmarktbericht am Freitag und der starke Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor in den USA gewesen.

„Durch die konjunkturelle Stärke steigt die Angst vor Reaktionen der US-Notenbank und möglichen Herausforderungen durch einen Zinsanstieg“, so Stephan. Nach Kursverlusten von fast fünf Prozent im Dow Jones und zwischenzeitlich über sechs Prozent im Nikkei war auch der DAX am Dienstag auf Tauchfahrt gegangen und hatte zu Beginn des Handels über drei Prozent nachgelassen.

Autor: dts