Köln | Der Anlass ist traurig. Gestern starben zwei Hunde in Köln, weil sie in Autos zurückgelassen wurden an Kreislaufversagen. Dies berichtet das Dellbrücker Tierheim und warnt davor Tiere bei hohen Temperaturen, selbst nur für kurze Zeit, alleine im Auto zu lassen.

Am Nachmittag habe die Kölner Feuerwehr den bewusstlosen Boxerrüden Max am Tierheim abgeliefert. Der Hund saß eine Stunde bei praller Mittagshitze im Fond eines Wagens, das Fenster nur einen kleinen Spalt geöffnet. Der Hund habe eine Körpertemperatur von über 43 Grad Celsius gehabt. Nach Kühlung im Dellbrücker Tierheim wurde er in eine Tierklinik gebracht, wo er die Nacht nicht überlebte. Das gleiche Schicksal ereilte gestern einen Schäferhund in Porz, der in einem Polizeiauto auf dem Weg in die Tierklinik verstarb. Die Kölner Polizei bestätigt den Fall. Der Halter des Hundes erhielt eine Strafanzeige wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz. Zwei weitere Hunde so Polizeisprecher Gilles konnten gestern gerade noch gerettet werden, weil die Halter in letzter Sekunde zum Fahrzeug kamen.

Das Dellbrücker Tierheim rät: „Wir appellieren an alle Hundebesitzer, ihre Tiere bei sommerlichen Temperaturen nicht im Auto zu lassen. Auch ein Schattenparkplatz oder leicht geöffnete Fenster sind kein ausreichender Schutz für Hunde. Ein Auto heizt sich in wenigen Minuten dermaßen auf, dass es zum Kollaps beim Tier kommt. Niemand sollte zögern, einen Hund bei Hitzeschlaggefahr aus dem Auto zu retten und über Polizei und Feuerwehr Hilfe zu holen. Hier darf keine Sekunde gezögert werden. Lebensrettend sind dann Erste-Hilfe-Maßnahmen wie den Hund mit kühlen nassen Tüchern zu bedecken und der schnelle Transport zum nächsten Tierarzt in einem klimatisierten Auto.“

Autor: Andi Goral Foto komer.maria/fotolia
Foto: Symbolfoto – Hund im Auto