Köln | aktualisiert |Rund 2.000 Menschen demonstrierten heute gegen die Innenministerkonferenz, die nächste Woche in Köln stattfinden wird. Sie einte die Forderung nach der Aufhebung des PKK Verbotes, also der kurdischen Arbeiterpartei. Die Polizei spricht von einer weitgehend friedlichen Veranstaltung, die auch durch die geringere Teilnehmerzahl als zuerst angenommen, nicht zu den befürchteten Verkehrsproblemen führte.

Fotostrecke: Demo gegen die Innenministerkonferenz „No IMK“ >

8.12.2014, 16:30 Uhr > Wie die Polizei mitteilte wurde die Frau, die bei dem Handgemenge an der Enggasse leicht verletzt wurde, nach ambulanter Behandlung wieder entlassen. Auch ein Polizeibeamter wurde leicht verletzt und erlitt bei der Aktion an der Enggasse ein Knalltrauma.

6.12.2014, 22:00 Uhr > Gegen 13 Uhr sollte die Demonstration mit einer Kundgebung am Hohenzollernring beginnen. Dies verzögerte sich allerdings, so daß die Demo erst gegen 15 Uhr begann. Obwohl sich auch bei dieser Demonstration einzelne Teilnehmer vermummten setzte die Kölner Polizei auf Deeskalation, was zu einem friedlichen Verlauf führte. Allerdings führte man den oft so titulierten schwarzen Block enger als etwa die HOGESA Demonstration mit einer flankierenden Polizeikette. Der Kräfteansatz der Kölner Polizei entsprach in etwa dem der HOGESA. Die Demonstration kam zügig voran und stoppte vor dem DuMont Carre für eine Zwischenkundgebung. Die Sprecher forderten eine Willkommenskultur für Flüchtlinge und eine Entkriminalisierung von PKK Anhängern, durch eine Aufhebung das PKK Verbotes.

Auf Höhe der Enggasse wurden auf einem Parkhaus Pyrotechnik abgebrannt und Transparente herabgelassen. Auch ein Böller wurde auf die Beamten geworfen.Vier Personen wurden von der Polizei in Gewahrsam genommen. Die Pyrotechniker auf dem Parkhaus gehörten zur Demonstration. Im Zuge der Ereignisse an der Enggasse solidarisierten sich 15 Teilnehmer der Demonstration. Es kam auch zu einem Handgemenge in dessen Verlauf eine Frau verletzt wurde. Sie musste mit einem Rettungswagen in eine Kölner Klinik gebracht werden. Von 15 Personen nahm die Kölner Polizei die Personalien auf. Dies geschah abgeschirmt in der Straße auf dem Hunnenrücken.

Die Demonstration bewegte sich derweil durch den Eigelstein in Richtung Ebertplatz. Dort verlas man noch einige Termine und löste die Demonstration auf. Einige der Teilnehmer, rund 50 kehrten zurück zur Enggasse um ihre Mitdemonstrierenden deren Personalien aufgenommen wurden, zu unterstützen. Die Situation blieb allerdings sehr ruhig.

Am Breslauer Platz hatten sich rund 70 Sympathisanten der HOGESA zusammengefunden. Sie wurden von der Kölner Polizei erkannt und ihre Personalien wurden festgestellt. Die HOGESA Sympathisanten wollten eine Spontankundgebung anmelden, allerdings wurde bei dem Anmelder ein Messer gefunden, so dass dieser in Gewahrsam genommen wurde. Die vier Menschen die Pyrotechnik an der Enggasse gezündet hatten, wurden auch in Gewahrsam genommen.

Autor: Andi Goral