Die Landschaftsversammlung Rheinland unter Vorsitz von Jürgen Wilhelm (SPD / Rheinisch-Bergischer Kreis) hat in seiner heutigen Sitzung einstimmig den dauerhaften Verbleib des Denkmals der "Grauen Busse" vor dem Landeshaus in Köln-Deutz beschlossen. Außerdem soll "das Thema ,Medizin im Nationalsozialismus in den ehemaligen Rheinischen Heilanstalten des heutigen LVR‘ Schülerinnen und Schülern der Schulen im Rheinland in geeigneter Weise zugänglich gemacht" werden. Seit September 2011 ist vor dem Landeshaus des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) in Köln-Deutz das Denkmal der "Grauen Busse" zu sehen. Der Abbau war ursprünglich für April 2012 geplant. Mit dem Mahnmal der "Grauen Busse" erinnert der LVR als Rechtsnachfolger des Provinzialverbandes Rheinland an den Massenmord von fast 10.000 Psychiatriepatienten aus dem Rheinland während des Nationalsozialismus. Für den LVR ist dies sichtbares Zeichen der ständigen Auseinandersetzung mit seiner Geschichte vor, während und nach der NS-Zeit. Das Denkmal der "Grauen Busse" besteht aus zwei 70 Tonnen schweren modellgleichen Nachgüssen der Transportfahrzeuge der sogenannten "Gemeinnützigen Krankentransport GmbH", mit denen Psychiatriepatienten in Tötungsanstalten deportiert wurden.

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