Publikumsliebling Andrey Jigalov und Oleg Ponukaling Suvoroff bei der Premiere am Samstagabend. Foto: Eppinger

Köln Schon bei Roncalli war der mehrfach ausgezeichnete Clown und Pantomime Andrey Jigalov beim Gastspiel auf dem Neumarkt der Publikumsliebling der Kölner. Nun ist er mit dem Weihnachtscircus wieder in die Domstadtstadt zurückgekehrt. Noch immer gehört die extraweite gelbe Cordhose zu seinen Wahrzeichen. Doch auch mit der modernen Technik nimmt es Jigalov auf, wenn es zum Beispiel um das perfekte Selfie mit dem Smartphone geht. Aber auch Klassiker, wie die Wasserdusche aus dem Hut, gehören zu seinem Repertoire.

Die Auftritte von Andrey Jigalov gehörten zu den Highlights bei der Premiere des Weihnachtscircus im Palastzelt an der Zoobrücke. Dort wurden auch prominente Gesichter wie Tom Gerhardt, Janine Kunze, Andrea Spatzek und Guido Cantz gesichtet. Sie konnten unter anderem den Auftritt von Kontorsionist Alexander Batuev bewundern, der als “Schlangenmensch” seinen Körper fast grenzenlos bewegen kann und der diesen zum Abschluss sogar ordentlich zusammengefaltet in einer kleinen Metallbox verstaut.

Ein Hauch von Las Vegas im Palastzelt an der Zoobrücke

Das schwere Motorrad als artistisches Sportgerät hat die US-amerikanische Handstand-Akrobatin Melanie Chy für sich entdeckt und von Las Vegas direkt an den Rhein mitgebracht. Auf der Harley vereint sie eindrucksvoll Ästhetik mit Eleganz und begeistert so ihr Publikum. In großen Dimensionen denkt auch der französische Magier Vincent Vignaud, der mit seiner atemberaubenden Show einen Hauch von Las Vegas ins Kölner Zirkuszelt brachte. Besonders beeindruckend ist der riesige Skorpion, in den der Magier steigt, um nur wenige Momente später wieder unverhofft mitten im Publikum aufzutauchen.

Mit viel Poesie und Anmut präsentiert Dompteur Andrej Fjodorov seine Show mit den beiden weißen Hunden und unzähligen Tauben. Diese reiten auf ihren vierbeinigen Freunden und drehen gemeinsam mit ihnen Pirouetten oder fliegen bzw. Springen durch Ringe. Besonders eindrucksvoll in diesen von Kriegen geprägten Zeiten ist der Auftritt des Schwarms weißer Friedenstauben, der sich nach dem Flug durch die Manege auf einem glitzernden Peace-Schild vereinigt und der im Anschluss dem Dompteur zum Zeltausgang hinterherfliegt.

Die „Shooting Stars“ aus der Mongolei. Foto: Eppinger

Zu den ungewöhnlichen Auftritten des Abends zählt zudem der Besuch der “Shooting Stars” aus der Mongolei. Die sieben jungen Artistinnen in traditionellen Kostümen verbiegen sich auf spektakuläre Weise und türmen sich zu kunstvollen menschlichen Gebilden aufeinander. Ihre Pfeil- und Bogen-Kunst üben sie mit den Füßen aus und sind dabei genauso treffsicher wie mit den Armen und Händen.

Weitere Highlights finden sich im akrobatischen Balanceakt des Duos Kvas, in der Luftakrobatik des Duos Parshyns, beim russischen Jongleur Pavel Roujilo, bei der Partnerakrobatik des Duos Egor & Elena sowie bei der Europapremiere der Nanjing Lasso Acrobatic Troupe.

Service: Der Kölner Weihnachtscircus gastiert noch bis zum 31. Dezember im Palastzelt an der Zoobrücke. Weitere Informationen und Karten ab 23,60 Euro gibt es unter:

www.koelner-weihnachtscircus.de