Auch die Philharmonie wird ihre Klimabilanz erstellen. Foto: Bopp

Köln | Der Intendant der Kölner Philharmonie, Louwrens Langevoort, ist glücklich. „Alles, was wir vor der Pandemie in der Philharmonie hatten, ist wieder da – die großen Orchester und ihre großen Dirigenten. Bei der Planung der aktuellen Spielzeit 2022/23 waren wir noch vorsichtig. Man wusste nicht, wie sich die finanzielle Lage entwickelt, und ob die Menschen nach der Pandemie wieder zu uns zurückkehren werden. Heute kann ich sagen, unser Publikum ist wieder da und wir können ihm die ganze Fülle toller Musik bieten. Das ist für mich eine unglaubliche Freude.“

Intendant Louwrens Langevoort freut sich, dass das Publikum in die Philharmonie zurückgekehrt ist. Foto: Bopp

Das sieht auch der Kulturdezernent der Stadt, Stefan Charles so: „Was dem Haus gefehlt hat, war die Planungssicherheit und die ist jetzt wieder da. Der gesamte Musikkosmos war von der Pandemie betroffen. Jetzt so ein Programm präsentieren zu können, ist eine Meisterleistung des Teams in der Philharmonie“, sagt der Schweizer mit Blick auf die kommende Spielzeit 2023/24.

Dann bietet das Konzerthaus am Rhein seinen Zuschauern wieder so prall wie auch hochwertig gefüllte Reihen und Abonnements an. Dazu gehört „Philharmonie Premium“ mit den ganz großen Namen. So wird zum Beispiel das Boston Symphony Orchestra unter Leitung von Andris Nelsons Werke am 3. September von Strawinsky, Gershwin und Ravel erklingen lassen. Am 6. Oktober kommen die Wiener Philharmoniker unter der Leitung von Daniel Harding. Am 20. Januar 2024 ist das Chicago Symphony Orchestra unter der Leitung von Riccardo Muti zu Gast, gefolgt vom Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter der Leitung von Sir Simon Rattle am 22. April 2024.

Porträtkünstler der Spielzeit ist der Pianist Alexander Melnikov

In der Reihe „Internationale Orchester“ gastieren die Münchner Philharmoniker unter Mirga Grazinyte-Tyla (11. September), das Concertgebouworkest unter Klaus Mäkelä (22. Dezember), das Swedish Chamber Orchestra unter Barbara Hannigan (7. Februar 2024), das London Symphony Orchestra unter Sir Antonio Pappano (25. April 2024), die Sächsische Staatskapelle Dresden unter Christian Thielemann (27. Mai 2024) und die Wiener Philharmoniker unter Lorenzo Viotti (19. Juni 2024) nach Köln.

Porträtkünstler der kommenden Spielzeit ist der Pianist Alexander Melnikov, der für insgesamt fünf Termine in der Philharmonie zu Gast sein wird. Das gilt auch für zwei Konzerte in der Reihe „Klassiker“. Am 20. September präsentiert stellt er mit Isabelle Faust (Violine) und dem Orchester Les Siècles unter der Leitung von Francois-Xavier Roth Werke von Mozart und Ligeti gegenüber. Am 10. Januar 2024 kommt Melnikov mit dem Mahler Chamber Orchestra und Werken von Mozart, Mendelssohn Bartholdy und Beethoven an den Rhein. Eine konzertante Aufführung von Richard Strauss‘ „Elektra“ mit dem Staatsorchester Stuttgart unter Cornelius Meister ist ebenfalls in dieser Reihe für den 21. Mai 2024 geplant.

Kent Nagano bringt den „Ring der Nibelungen“ in die Philharmonie. Foto: Antoine Saito

An den Sonntagen wird es in der kommenden Spielzeit gleich drei verschiedene Reihen und Abonnements an einem Tag geben. Los geht es jeweils um 11 Uhr mit den Konzerten aus dem Kinder-Abo unter anderem mit „Tuba Ahoi!“ am 18. Februar 2024 mit dem Blechbläserquintett der Düsseldorfer Symphoniker. Bei „Sonntags um vier“ gibt es Vertrautes wie Schumanns „Rheinische“ mit Concerto Köln (4. Februar 2024), aber auch Raritäten nach der Art der „Ouvertüre in C-Dur“ von Marianna von Martínes am 3. März mit der Württembergischen Philharmonie Reutlingen. Um 18 Uhr folgen dann die „Kölner Sonntagskonzerte“ unter anderem am 21. Januar 2024 mit dem Orchestre Philharmonique du Luxembourg unter der Leitung von Gustavo Gimeno.

Neue Abonnements gibt es zum Beispiel mit der Reihe „Oper konzertant“ unter anderem mit Händels „Guilio Cesare in Egitto“ und Les Musiciens du Prince aus Monaco am 1. November sowie Bizets „Carmen“ mit dem B’Rock Orchestra unter der Leitung von René Jacobs am 17. März 2024. In einer neuen Art und Weise kommt Wagners „Ring der Nibelungen“ in Köln zur Aufführung. Präsentiert wird mit Concerto Köln unter der Leitung von Kent Nagano „Das Rheingold“ am 18. August und „Die Walküre“ am 24. März 2024. „Siegfried“ und die „Götterdämmerung“ werden in weiteren Spielzeiten folgen.

Contertenor Jakub Józef Orlínski ist am 21. November zu Gast in Köln. Foto: Cjiyan Chen

Den Blick auf die Neue Musik gibt es bei den vier „Milchstraßen“-Konzerten. Dazu kommt die Reihe „Lied“ mit dem „Olymp des Liedgesangs“. Bei „Rising Stars“ werden in Köln die Stars von morgen zu hören sein. Unter dem Titel „Divertimento“ dreht sich alles um den Genuss in der Musik. Hier ist am 22. Mai 2024 auch der Tenor Rolando Villazón zu Gast in der Philharmonie. Zur Reihe „Barock“ zählt das Auftaktkonzert des diesjährigen „Felix“-Festivals am 15. August mit dem Ensemble Correspondances und der ursprünglich schon für 2019 geplante Auftritt des Countertenors Jakub Józef Orlinski am 21. November.

Weitere Abonnements gibt es in der kommenden Spielzeit zu Philharmonie für Einsteiger, Piano, Kammermusik, Quartetto, Orgel Plus, Musikpoeten, Jazz Abo Soli & Big Bands sowie Kölner Chorkonzerte. Der Vorverkauf für die neuen Abos hat bereits begonnen.

www.koelner-philharmonie.de