Köln | aktualisiert | Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus in geht von einer linearen Steigung immer deutlich in eine abgeflachte Kurve über und die Zahl der Genesenen liegt über der aktuell Erkrankten.

Seit dem 29. Februar sind in Köln insgesamt 2.016 Menschen am Coronavirus erkrankt. 1.185 sind wieder genesen und aktuell 784 erkrankt. 47 Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus, so die Zählung der Stadt Köln am 11. April um 16 Uhr. In den vergangenen 24 Stunden starben drei Kölnerinnen und Kölner im Alter von 81, 88 und 94 Jahren.

149 Menschen aus Köln, dem Um- und Ausland sind mit COVID-19-Erkrankungen in Kölner Kliniken und davon 78 auf Intensivstationen.

Zahl der aktiven Corona-Infektionen legt derzeit nicht zu

Die Zahl der aktiven Coronavirus-Infektionen mit Nachweis legt in Deutschland seit Tagen nicht zu. Seit einer Woche stagniert der Wert bei rund 60.000 Personen. Laut Abfrage bei den Landesministerien, Städten und Landkreisen waren bis Samstagabend inklusive der Gesundeten und der Verstorbenen bislang 125.392 Personen in Deutschland positiv auf das Coronavirus getestet, das entspricht 151 Menschen je 100.000 Einwohner.

Die höchste Dichte unter den Bundesländern gab es laut der vorliegenden Zahlen in Bayern, wo bis Samstag 251 Infektionen je 100.000 Einwohner nachgewiesen wurden. Dahinter lagen Baden-Württemberg (231), das Saarland (211) und Hamburg (203). Die niedrigste Inzidenz ist weiterhin und mit größer werdendem Abstand in Mecklenburg-Vorpommern zu verzeichnen, wo bislang nur 38 Infektionen je 100.000 Einwohner nachgewiesen wurden.

Auch in Sachsen-Anhalt (53), Thüringen (69) und Bremen (70) waren die Infektionszahlen unter Bundesdurchschnitt. Mindestens 2.866 Menschen starben in Deutschland bis Freitagabend mit der Infektion, 159 innerhalb von 24 Stunden. Die Zahl der Corona-Toten geht damit den dritten Tag in Folge zurück.

Am Mittwoch war mit 278 Verstorbenen innerhalb von 24 Stunden der bislang tödlichste Tag gewesen. Dabei ist aber stets unklar, ob die Infizierten wegen des Coronavirus sterben, oder wegen einer anderen Krankheit.

Studie: Coronakrise trifft Deutsche ungleichmäßig

Die wirtschaftlichen Folgen der Coronakrise treffen die Deutschen ungleichmäßig. In einer Umfrage unter mehr als 7.000 Haushalten geben nur 17 Prozent an, dass sich das Einkommen ihres Hauptverdieners verringert habe, wie die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ (FAS) berichtet. Unter den Selbständigen sagen allerdings 41 Prozent, ihr Geschäft sei unterbrochen.

„Die Schere scheint sich nicht zwischen arm und reich zu öffnen, sondern zwischen angestellt und selbständig“, sagte Andreas Hackethal, Ökonom am Leibniz-Institut für Finanzforschung „Safe“, der FAS. Das Institut hat gemeinsam mit den Marktforschern von Nielsen die bislang größte Schnell-Umfrage zu den wirtschaftlichen Folgen konzipiert, berichtet die Zeitung. Dass die meisten Deutschen wirtschaftlich noch keine Folgen spüren, spiegelt sich auch in den Konsumplänen wider: Nur 16 Prozent derer, die vor der Krise größere Anschaffungen über 250 Euro plante, hat diese Pläne bisher gekippt, berichtet die FAS. 28 Prozent hätten ihre Pläne verschoben, 54 Prozent gar keine Änderung an ihren Plänen vorgenommen.

Autor: Von Redaktion